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Aktien und Gold steigen angesichts der Eskalation im Handelsstreit

Die Aktien von US-Stahl- und Aluminiumunternehmen stiegen am Montag stark an, nachdem Präsident Donald Trump neue Zölle auf Metallimporte angekündigt hatte, was zu erheblichen Gewinnen bei Unternehmen wie Cleveland-Cliffs und Nucor führte. Der breitere US-Markt verzeichnete ebenfalls moderate Gewinne, während europäische Aktien aufgrund einer verbesserten wirtschaftlichen Stimmung zulegten. In Asien blieb der Börsenhandel ohne klare Richtung, angesichts nur weniger richtungsweisender makroökonomischer Daten. Der Goldpreis kletterte auf ein neues Allzeithoch und wurde bei rund USD 2920 pro Unze gehandelt, da Händlerinnen und Händler angesichts der gegenseitigen Handelsmassnahmen zwischen den USA und anderen grossen Volkswirtschaften Sicherheit suchten. Der US-Dollar blieb zu Beginn der Woche gegenüber anderen wichtigen Währungen fest.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

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© Shutterstock

Stahl- und Aluminiumaktien stiegen am Montag stark an, nachdem Trump 25%-Zölle auf alle Importe dieser Metalle in die USA angekündigt hatte. Cleveland-Cliffs (+17.9%), Nucor (+5.6%), US Steel (+4.7%) und Alcoa (+2.2%) verzeichneten während der Montags-Sitzung erhebliche Gewinne. Die USA sind auf Importe für über 80% ihres Aluminiumbedarfs angewiesen, wobei Kanada etwa 70% des Rohaluminiums liefert. Der breitere Markt verzeichnete zu Beginn der neuen Handelswoche ebenfalls moderate Gewinne und der Dow Jones erholte sich etwas von dem 1%-Rückgang vom Freitag. Der Dow Jones Industrial stieg um 0.4% auf 44'470.41 Punkte. Der S&P 500 legte um 0.7% zu und schloss bei 6066.44 Punkten, während der technologieorientierte Nasdaq-100 die Führung übernahm und um 1.2% auf 21'756.73 Punkte kletterte.

Europäische Aktien legen zum Wochenstart zu dank einer verbesserten wirtschaftlichen Stimmung

Der Sentix Economic Index zeigte am Montag, dass sich die wirtschaftliche Stimmung im Euroraum verbessert hat, wobei der Gesamtindex im Februar um 5 Punkte auf -12.7 stieg. Dieser Anstieg ist auf einen sechs Punkte höheren Anstieg der wirtschaftlichen Erwartungen zurückzuführen, die zum ersten Mal seit Juli 2024 in den positiven Bereich übergingen. Auch die Aussichten für Deutschland verbesserten sich, wobei die Erwartungen um 8 Punkte stiegen, obwohl die aktuelle Lage weiterhin rezessiv bleibt. Die Verbesserung in Europa wird hauptsächlich auf die Hoffnung auf einen politischen Umschwung in Deutschland nach den Bundestagswahlen zurückgeführt. Die europäischen Aktienindizes schlossen am Montag höher. Der Euro Stoxx 50 stieg um 0.7%, während der deutsche DAX um 0.6% auf 21'911.74 Punkte zulegte.

Frankreich kündigt EUR 109 Milliarden AI-Investition an

Der französische Präsident Emmanuel Macron kündigte am Sonntag eine private Investition von EUR 109 Milliarden in den KI-Sektor des Landes an, im Vorfeld des französischen AI Action Summit. Diese Initiative, die als das französische Äquivalent zum US-Stargate-Projekt beschrieben wird, zielt darauf ab, die KI-Infrastruktur mit erheblichen Beiträgen von internationalen und inländischen Akteuren zu stärken, darunter die VAE, amerikanische und kanadische Investmentfonds sowie französische Unternehmen wie Iliad, Orange und Thales. Die Investition unterstreicht Frankreichs Engagement, im globalen KI-Rennen, insbesondere gegen die USA und China, zu konkurrieren. Der französische CAC 40 stieg am Montag um 0.4%.

Asiatischer Handel ohne klare Tendenz

Die Aktien im asiatisch-pazifischen Raum tendierten am Dienstag ohne klare Richtung, da es wenig makroökonomische Daten gab, die den Anlegerinnen und Anlegern Orientierung boten. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 0.3%, und der CSI 300 auf dem chinesischen Festland sank um 0.4%. Der Kospi in Korea stieg um 0.7%. Der S&P/ASX 200 in Australien war im Wesentlichen unverändert. Die Märkte in Japan blieben aufgrund eines Feiertags geschlossen.

Unternehmens- und Wirtschaftskalender

Unternehmensnachrichten im Fokus: Quartalszahlen von BP, Coca-Cola, Kering, S&P Global, SGS und UniCredit. Hauptversammlung von TUI.

Konjunkturdaten im Fokus: Rede des Gouverneurs der Bank of England Bailey (13:15), Anhörung des Fed Vorsitzenden Powell im US-Senat (16:00).

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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