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ISM-Umfrage signalisiert anhaltende Kontraktion in der US-Industrie

Der Einkaufsmanagerindex des Branchenverbandes ISM (Institute for Supply Management Industrie) legte im Februar von 47.4 Punkten im Vormonat auf 47.7 Zähler zu (Konsens 48.0), blieb damit aber hinter den Erwartungen zurück. Der aufgrund seiner Korrelation zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum gewichtige Indikator verharrt damit weiter unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisiert den vierten Monat in Folge eine Kontraktion in der amerikanischen Industrie wie auch ein nur moderates Wachstum der US-Wirtschaft. 

Datum
Autor
Alessandro Fezzi, LGT Research Content & Publications
Lesezeit
5 Minuten

Einkaufsmanagerumfrage in der Industrie

An den Börsen bleibt die Stimmung angeschlagen angesichts eines weiteren Anstiegs der Zinsen. Die Benchmark-Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte erstmals seit Januar über die Marke von 4%. Zudem äusserte sich der Präsident der Distriktnotenbank Minneapolis, Neel Kashkari, "hawkish", indem er sagte, das Fed werde auf dem eingeschlagenen Weg bleiben, "bis die Arbeit getan sei". Der Dow Jones Industrial schloss bei 32'661.84 Punkten praktisch unverändert (+0.02%), nachdem der Index zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit November gefallen war. Der S&P 500 gab hingegen um 0.47% auf 3'951.39 Punkte nach und an der Nasdaq fielen die Indizes um rund 0.9%. 

Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum wurden grösstenteils schwächer gehandelt. In Tokio notiert der Nikkei 225 geringfügig tiefer. In Hongkong gab der Hang Seng Index um 0.8% nach, während der Hang Seng Tech Index 1.6% verlor. Auf dem chinesischen Festland fiel der Shenzhen Component um 0.6% und der Shanghai Composite blieb mehr oder weniger unverändert. 

Unternehmensnachrichten heute im Fokus: VAT, Clariant, Merck KGaA, Anheuser-Busch InBev, Scor und Veolia mit ihren Jahreszahlen sowie aus den USA Best Buy und Dell mit Q4-Zahlen.

Konjunkturdaten heute im Fokus: Verbraucherpreise für Februar aus der Eurozone, Italien und Österreich sowie aus den USA die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. 

Unternehmensumfragen in Europa: Abklingende Lieferengpässe und verbesserte Verfügbarkeit von Rohstoffen 

Gemäss den neusten Umfrageergebnissen von S&P Global hat sich die Stimmung der Industrieunternehmen im Euroraum im Februar wieder verschlechtert. Nach dreimaliger Verbesserung ist der Einkaufsmanagerindex wieder gesunken und notiert mit 48.5 Punkten unter dem Vormonatswert von 48.8 und signalisiert damit weiterhin eine Kontraktion im verarbeitenden Gewerbe. S&P-Chefökonom Chris Williamson zufolge könne aber von einer Stabilisierung gesprochen werden. Einerseits habe der Kostendruck nachgelassen und andererseits haben sich die Lieferengpässe und die Verfügbarkeit von Rohstoffen entschärft. 

In der britischen Industrie hat sich unterdessen die Stimmung gegenüber dem Vormonat deutlich aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global legte um 2.3 auf 49.3 Punkte zu und erreichte den höchsten Stand seit sieben Monaten. 

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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