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Kurseinbruch an der Wall Street sorgt auch an Asiens Börsen für Verluste

Schlechter als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten und ein Ausverkauf bei Halbleiterwerten führten am Dienstag an der Wall Street zu Kursverlusten. Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte folgten den negativen Vorgaben aus Übersee und verbuchten am Mittwoch teilweise heftige Kursverluste. 

Datum
Autor
Dominique Stutz, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Negative Marktdaten
© Shutterstock

In New York fielen die Aktienkurse nach dem durch den Labour-Day verlängerten Wochenende ins Minus. Vor allem die konjunkturempfindlichen Technologiewerte brachen nach schwachen Stimmungsdaten aus der amerikanischen Industrie und einem Ausverkauf bei Halbleiterwerten ein. Der aktuellen Umfrage des Institute for Supply Management (ISM) zufolge verbesserte sich der viel beachtete Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor zwar im August von 46.8 auf 47.2 Punkte, blieb damit aber hinter den Erwartungen von 47.5 Punkten zurück und verharrt nach wie vor unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Damit deutet das wichtige Konjunkturbarometer auch auf eine Abschwächung der Gesamtwirtschaft hin. Der Dow Jones Industrial war um 1.5% im Minus und schloss damit bei 40'936.93 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sank um 2.1% auf 5528.93 Punkte. Der Nasdaq 100 büsste 3.15% auf 18'958.74 Zähler und damit den grössten Verlust seit Juli ein.

Bei den Einzelwerten gaben vor allem die Halbleiterwerte nach. Die Enttäuschung der Anlegerinnen und Anleger über den Ausblick von Nvidia in der vergangenen Woche hatte offenbar noch Nachwirkungen. Die Aktien von Intel beendeten den Handelstag mit einem Minus von 8.8%. Nvidia verloren 9.5% und ON Semiconductor 9.1%.

Asiens Börsen folgen negativen Vorgaben

Angeführt vom Nikkei 225 stürzten die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum folglich der schlechten Stimmung an der Wallstreet ab. Auch hier waren es unter den Einzelwerten hauptsächlich Halbleiterwerte, die am meisten einbüssten. Auch einige Chiphersteller und Zulieferer von Nvidia zählten heute zu den Verlierern. In Tokio verlor der Nikkei 225 4.7% und der südkoreanische Kospi 3.2%. In Australien lag der S&P/ASX 200 um 2.1% im Minus, vor allem vor dem Hintergrund der schwachen Ölpreise. Das Bruttoinlandsprodukt des Landes ist im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 1% gewachsen und lag damit innerhalb der Erwartungen. Im Vergleich zu den anderen Märkten verzeichneten die Indizes in China und in Hongkong geringere Verluste. Der Hang Seng Index verlor 1.3% und der Shanghai Composite gab 0.7% nach. In China zeigte der Caixin Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen für August eine langsamere Expansion im Vergleich zum Vormonat und fiel von 52.1 auf 51.6.

Schweizer Wirtschaft blieb im Sommer robust 

In der Schweiz gewinnt die Wirtschaft an Fahrt. Das Bruttoinlandsprodukt der Schweiz wuchs im zweiten Quartal um 0.5% verglichen mit einer Wachstumsrate von 0.3% im Vorquartal. Der Schweizer Verbraucherpreisindex sank im letzten Monat auf 1.1%, nachdem die Teuerung im Juli noch bei 1.3% gelegen hatte. Die schlechte Stimmung an der Wallstreet färbte aber auch auf den Schweizer Aktienmarkt ab. Der Leitindex SMI beendete den Handelstag mit einem Minus von 0.8% bei 12'348.19 Punkten. Ein ähnliches Bild zeichnete sich in der Eurozone ab, deren Leitindex EuroStoxx 50 um 1.2% auf 4912.52 Punkte fiel.

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Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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