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Notenbanken und Big Tech geben diese Woche den Ton an

Im Verlauf der Woche entscheiden die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank über den weiteren geldpolitischen Kurs. Zudem legen weitere US-Tech-Giganten ihre Quartalsergebnisse vor. Auch in Europa gewinnt die Berichtssaison an Schwung.

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Tina Haldner
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Die asiatischen Märkte starten uneinheitlich in die neue Woche. In Japan gewinnt der Nikkei 1.2%. Der japanische Einkaufsmanagerindex deutet das siebte Mal in Folge auf eine Expansion der Geschäftstätigkeit hin. Der Shanghai Composite verzeichnet ein leichtes Plus, während der Hang Seng Index in Hongkong 1.4% verliert. 

Die US-Börsen beendeten die Woche am Freitag mit gemischten Ergebnissen. Der Dow Jones verlor nach einer mehrtägigen Rally an Schwung und schloss nahezu unverändert zum Vortag (+0.01%, 35'227.69 Punkte). Dank dem hauchdünnen Plus verlängert sich die Gewinnserie dennoch auf zehn Tage, die längste seit August 2017. Der S&P 500 bewegte sich ebenfalls kaum vom Fleck (+0.03%, 4536,34 Punkte). Der Nasdaq Composite knüpfte an die Verluste vom Vortag an und gab 0.2% auf 14’032.81 Punkte nach. Auf Wochenbasis legte der Dow Jones 2.1% zu, der S&P 500 kletterte 0.7%, während der Nasdaq Composite 0.6% einbüsste.

Die Spanier haben am Wochenende ein neues Parlament gewählt. Die konservative oppositionelle Volkspartei (PP) hat zwar am meisten Sitze geholt. Sie verpasst jedoch die absolute Mehrheit und erreicht auch in Allianz mit der rechtspopulistischen Partei Vox keine Regierungsmehrheit. Dem Land stehen daher womöglich weitere Wahlen bevor.

Am heutigen Montag bleibt die Nachrichtenlage überschaubar. Die neue Woche verspricht aber spannend zu werden. So legen die amerikanischen Tech-Giganten Alphabet, Microsoft (Dienstag) und Meta Platforms (Mittwoch) in den kommenden Tagen ihre Quartalsabschlüsse vor. Die Zahlen folgen auf eine enttäuschende Woche an den US-Technologiebörsen, nachdem die Aktien von Netflix und Tesla heftige Kursverluste zu verbuchen hatten.

Zudem gewinnt die Berichtssaison in Europa an Fahrt. Ein besonderes Augenmerk richtet sich auf die Schweizer Grossbank UBS, die am Dienstag erstmals nach der Übernahme ihrer Rivalin Credit Suisse über den Geschäftsverlauf berichten wird.

In den Fokus rücken diese Woche ausserdem noch einmal die Zentralbanken, bevor sie sich in die Sommerpause verabschieden. Am Mittwoch informiert die US-Notenbank (Fed) über den weiteren geldpolitischen Kurs. Die Finanzmärkte erwarten eine weitere Zinserhöhung von 25 Basispunkten. Am Donnerstag folgt die Europäische Zentralbank (EZB), die die Leitzinsen ebenfalls um 25 Basispunkte anheben dürfte. 

Unternehmensnachrichten im Fokus: Julius Bär und SGS präsentieren Zahlen für das Q2.

Konjunkturdaten im Fokus: Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone (10:00 Uhr) sowie die einzelnen Euro-Mitgliedsländer, Einkaufsmanagerindex Grossbritannien (10:30 Uhr), Einkaufsmanagerindex USA (15:45 Uhr).

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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