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US-Börsen starten mit Optimismus in die neue Woche

In den kommenden Tagen gewinnt die Berichtssaison in den USA an Fahrt. Anleger zeigen sich optimistisch und bescheren der Wall Street weitere Kursgewinne. Das Augenmerk richtet sich heute auf die Quartalszahlen der amerikanischen Grossbanken. 

Datum
Autor
Tina Haldner
Lesezeit
5 Minuten

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An den US-Börsen ging es am Montag erneut aufwärts, nachdem die Leitindizes bereits in der Vorwoche starke Gewinne verzeichnet hatten. Der S&P 500 kletterte um 0.4% auf 4522.79 Punkte und notierte auf dem höchsten Stand seit April 2022. Der Dow Jones schloss 0.2% fester auf 34'585.35 Zählern und erreichte den höchsten Stand seit Dezember 2022. Der Nasdaq Composite legte 0.9% auf 14'244.95 Punkte zu. 

Die amerikanischen Märkte liessen sich nicht von den schwächer als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten aus China beeindrucken, die den Handel in Europa belastet hatten. Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt erholt sich weniger schnell als erhofft von den strikten Beschränkungen während der Corona-Pandemie und ist im zweiten Quartal langsamer gewachsen als prognostiziert. 

Das Geschehen an der Wall Street steht diese Woche im Zeichen der Gewinnsaison, die für weiteren Schwung an den Aktienmärkten sorgen dürfte. So stehen in den kommenden Tagen die Quartalsausweise der US-Grossbanken Bank of America, Morgan Stanley und Goldman Sachs sowie der Tech-Giganten Tesla und Netflix auf der Agenda. 

Die asiatischen Märkte verzeichnen am Dienstag mehrheitlich Verluste. In Hongkong verliert der Hang Seng Index rund 2%, wobei vor allem Immobilien- und Tech-Werte den Handel belasten. Der Shanghai Composite notiert 0.2% schwächer, während sich der Nikkei in Japan knapp im positiven Bereich hält.

Abgesehen von den chinesischen Wirtschaftsdaten war die Nachrichtenlage auf der Makroseite zum Wochenauftakt dünn. Im Industriesektor des US-Bundesstaats New York hat sich die Stimmung im Juli verschlechtert. Der Empire-State-Index sank von 6.6 Punkten im Juni auf 1.1 Zähler, wie die Distriktnotenbank New York am Montag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt allerdings eine noch deutlichere Eintrübung auf -3.5 Punkte erwartet. Mit einem Wert von knapp über null signalisiert das Barometer einen leichten Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität.

Die Inflation könnte in zahlreichen Regionen der Welt niedriger ausfallen als bislang erwartet, zeigt eine Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter rund 1400 Ökonomen in 133 Ländern. Für das laufende Jahr prognostizieren die Experten eine durchschnittliche Teuerung von 4.5% in Nordamerika, gefolgt von 4.9% in Westeuropa und 5.0% in Ostasien, wo China berücksichtigt ist. Die Werte sind jeweils 0.3 bis 0.5 Prozentpunkte niedriger als vor drei Monaten. Die Unterschiede innerhalb der einzelnen Regionen sind teilweise gross. So zieht Deutschland mit einer geschätzten Jahresinflation von 5.8% den europäischen Schnitt nach oben. Die Prognosen verdeutlichen zudem, dass die Inflationsraten auch in den kommenden Jahren deutlich über dem Niveau verharren dürften, das vor der Corona-Pandemie beobachtet wurde. 

Unternehmensnachrichten im Fokus: Novartis, Bank of America und Morgan Stanley präsentieren Zahlen für das Q2.

Konjunkturdaten im Fokus: US-Einzelhandelsumsatz (14:30 Uhr), US-Industrieproduktion (15:15 Uhr).

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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