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US-Verbrauchervertrauen steigt

Das Verbrauchervertrauen in den USA ist im Mai gestiegen und hat die Erwartungen übertroffen. Die Marktteilnehmerinnen und Marktteilnehmer waren sich jedoch nicht sicher, wie sie die positive Überraschung interpretieren sollten, da ein starkes Verbrauchervertrauen die Federal Reserve (Fed) darin bestärkt, Zinssenkungen weiter hinauszuschieben. Die US-Aktienmärkte tendierten nach der Wiedereröffnung nach dem langen Feiertagswochenende ohne klaren Trend, während die europäischen Börsen am Dienstag an Boden verloren. Auch die asiatischen Aktienmärkte handelten am Mittwoch überwiegend rückläufig.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

US-Konsumentenpreise
© Shutterstock

Der Verbrauchervertrauensindex des Conference Board stieg im Mai auf 102.0 von 97.5 im April. Die Einschätzung der aktuellen Geschäfts- und Arbeitsbedingungen der amerikanischen Verbraucherinnen und Verbraucher stieg von 140.6 im Vormonat auf 143.1 Punkte, während sich die kurzfristigen Aussichten von 68.8 auf 74.6 Punkte verbesserten. Die Daten zum Verbrauchervertrauen lagen deutlich über den Markterwartungen und zeigten den ersten Anstieg nach drei Monaten des Rückgangs. Konsumentinnen und Konsumenten, die der Wirtschaft optimistischer gegenüberstehen, geben oft mehr aus, was die Inflation anheizt. Die Fed gibt ihre nächste geldpolitische Entscheidung am 12. Juni bekannt.

In New York taten sich die Aktienindizes am Dienstag schwer, eine klare Richtung zu finden, nachdem die Märkte am Montag geschlossen blieben. Der Dow Jones Industrial verlor 0.6% und der S&P 500 beendete die Dienstagssitzung im Wesentlichen unverändert. Der Nasdaq-100 legte um 0.3% zu.

Im asiatisch-pazifischen Raum wurden die Aktienmärkte am Mittwoch grösstenteils schwächer gehandelt, da die Veröffentlichung der australischen Inflationsdaten die Besorgnis über länger anhaltende Zinserhöhungen verstärkte. Der australische Verbraucherpreisindex stieg im April im Jahresvergleich um 3.6% und damit stärker als im März (3.5%). Der australische S&P/ASX 200 legte um 1.2% zu. In Tokio fiel der Nikkei 225 um 0.8% und in Südkorea gab der Kospi um 1.6% nach. Der Hang Seng Index in Hongkong notierte ebenfalls 1.6% niedriger, während der Shanghai Composite nur leicht im Minus lag.

Laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Verbraucherinnen und Verbraucher im Euroraum ihre Inflationserwartungen gesenkt. Sie rechnen nun mit einer Inflation von 2.9% in den nächsten 12 Monaten. Dies ist ein Rückgang gegenüber 3.0% in der Umfrage des Vormonats (März) und 3.1% vom Februar. Die Erwartungen für die dreijährige Inflation sanken von 2.5% im März auf 2.4%. Die Inflationserwartungen liegen zwar immer noch über dem EZB-Ziel von 2%, doch ist die Inflation im letzten Monat auf 2.4% gesunken, und mehrere Mitglieder des EZB-Rats haben sich für eine Zinssenkung bei der Bekanntgabe der Geldpolitik in der nächsten Woche ausgesprochen. Der Euro Stoxx 50 verlor am Dienstag 0.6%.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Quartalszahlen von HP, Salesforce. Hauptversammlungen von Chevron, ExxonMobil, Meta, Volkswagen.

Konjunkturdaten im Fokus: GfK- Konsumklima Deutschland, Verbraucherpreisindex Deutschland und aus den USA das Beige Book der Fed.

 

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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