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Asiatische Märkte gemischt nach PMI-Daten

Die asiatischen Aktienmärkte reagierten am Montag gemischt, wobei der japanische Nikkei 225 deutlich fiel. Der Dienstleistungssektor in China zeigte robustes Wachstum trotz Handelsbedenken, aber die positiven Daten reichten nicht aus, um die chinesischen Aktien zu stützen. Die US-Aktien erholten sich am Freitag und beendeten eine fünftägige Verlustserie, unterstützt durch politische Entwicklungen und starke Daten des Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe. Die europäischen Märkte schlossen letzte Woche schwach, obwohl die deutschen Arbeitsmarktdaten etwas besser als erwartet ausfielen. Die Renditen der US-Staatsanleihen stiegen, wobei die 2-jährige Rendite nahe 4.3% und die 10-jährige Rendite bei 4.6% lag. Der US-Dollar-Index blieb stabil.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

China Shanghai
© Shutterstock

Die Asien-Pazifik-Märkte verzeichneten am Montag Rückgänge, da die Anlegerinnen und Anleger die Geschäftstätigkeitsdaten aus der Region bewerteten. Der Caixin-Dienstleistungs-PMI in China stieg im Dezember und verzeichnete die schnellste Expansion seit Mai 2024, während der PMI in Hongkong fiel. Der Dienstleistungs-PMI in Indien zeigte ebenfalls robustes Wachstum und erreichte im Dezember 59.3. Der japanische Nikkei 225 führte die Verluste in der Region an und handelte 1.7% niedriger. Politische Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem versuchten Arrest des abgesetzten Präsidenten Yoon Suk Yeol in Südkorea beeinflussten weiterhin die Marktstimmung, aber der Kospi stieg dennoch um 1.8%. Der australische S&P/ASX 200 lag leicht höher, um 0.1%.

China-Dienstleistungs-PMI erreicht Sieben-Monats-Hoch

Der Hang Seng Index in Hongkong sank um 0.6% und der CSI 300 auf dem chinesischen Festland fiel um 0.5%, nachdem am Montag veröffentlichte Daten zeigten, dass der Dienstleistungssektor in China im Dezember mit dem schnellsten Tempo seit sieben Monaten gewachsen ist. Das Wachstum wurde durch einen Anstieg der Inlandsnachfrage angetrieben, so der Caixin/S&P Global Dienstleistungs-PMI. Der Index stieg von 51.5 im November auf 52.2 und deutet auf Expansion hin. Neue Geschäftszuflüsse aus dem Ausland gingen jedoch zurück, was Handelsrisiken hervorhebt, insbesondere im Hinblick auf potenziell erhöhte US-Zölle unter einer zweiten Administration von Donald Trump. Trotz fiskalischer und monetärer Anreize reduzierten Unternehmen aufgrund steigender Kosten das Personal, und das Geschäftsklima sank auf den zweittiefsten Stand seit März 2020.

US-Aktien erholen sich nach fünftägigem Einbruch

Die US-Aktienmärkte erholten sich am Freitag, wobei der Dow Jones Industrial Average um 0.8% auf 42'732.13 Punkte stieg. Der S&P 500 erhöhte sich um 1.3% auf 5942.47 Punkte und der Nasdaq 100 kletterte um 1.7% auf 21'326.16 Punkte. Die Märkte wurden durch die Wiederwahl von Mike Johnson als Sprecher des US-Repräsentantenhauses gestützt, was Unterstützung für die deregulatorische Agenda des designierten Präsidenten Donald Trump signalisiert. Unterdessen fielen die Aktien von US Steel um 6.5%, nachdem Präsident Joe Biden die Übernahme durch Nippon Steel blockiert hatte. Die Aktien von Nvidia setzten ihren Aufwärtstrend fort und gewannen 4.5%, wobei sie sich ihrem Rekordhoch näherten.

US-Herstellungs-PMI erreicht Neun-Monats-Hoch

Die US-Herstellungstätigkeit zeigte im Dezember Anzeichen einer Erholung, wobei der PMI des Institute for Supply Management auf 49.3 stieg, von 48.4 im November, und damit den höchsten Stand seit März erreichte. Trotz dieser Verbesserung blieb der PMI den neunten Monat in Folge unter der Schwelle von 50, was auf eine anhaltende Kontraktion hinweist. Der Anstieg wurde durch erhöhte Produktion und neue Aufträge angetrieben, obwohl die Hersteller mit höheren Inputkosten konfrontiert waren. Die jüngsten Zinssenkungen der Federal Reserve und potenzielle Politikanpassungen unter Trump dürften die Aussichten des Sektors Anfang des neuen Jahres beeinflussen.

Deutsche Arbeitslosigkeit steigt weniger als erwartet

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland stieg im Dezember um 10'000 auf 2.87 Millionen, wie aus den am Freitag veröffentlichten Daten der deutschen Bundesarbeitsagentur hervorgeht. Dieser Anstieg war geringer als die Markterwartung von 15'000. Die Arbeitslosenquote für 2024 lag im Durchschnitt bei 6%, gegenüber 5.7% im Jahr 2023, was die Auswirkungen des anhaltenden wirtschaftlichen Abschwungs widerspiegelt. Die Zahl der offenen Stellen sank auf 654'000, ein Rückgang um 59'000 im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine geringere Arbeitskräftenachfrage hinweist.

Die europäischen Aktienindizes schlossen am Freitag überwiegend niedriger. Der Euro Stoxx 50 fiel um 0.5%, der DAX in Deutschland sank um 0.6% und der CAC 40 in Frankreich verlor 1.5%. Im Gegensatz dazu stieg der Swiss Market Index um 0.2%.

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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