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Fed nimmt Zinserhöhungen nach Pause wieder auf

Die US-Notenbank (Fed) hat am Mittwoch den Leitzins um einen weiteren Viertelprozentpunkt auf eine Spanne von 5.25% bis 5.5% angehoben. Die Erhöhung wurde von den Marktteilnehmern erwartet und somit bewegten sich die Märkte nach der Ankündigung kaum, da die Zinserhöhung bereits weitgehend eingepreist war.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Fed-Gebäude
© Shutterstock

Das Fed hat die Zinsen zum elften Mal in den letzten 12 Sitzungen erhöht, nachdem die Zentralbank sie im letzten Monat unverändert gelassen hatte. Trotz der sinkenden Inflation betonte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell, dass sowohl die Wirtschaft als auch der Arbeitsmarkt sich abschwächen müssten, damit die Inflation zum 2%-Ziel der Zentralbank zurückkehren und auf diesem Niveau bleiben könne. Das Fed wird ausreichend Zeit haben, die Auswirkungen ihrer jüngsten Entscheidungen zu beobachten, da die nächste Sitzung erst in acht Wochen stattfindet. Trotz des schnellsten Zinserhöhungszyklus seit Jahrzehnten liegt die Arbeitslosigkeit in den USA bei 3.6% und die Verbraucherausgaben sind weiterhin stark. Neue Daten zu den persönlichen Konsumausgaben - ein vom Fed bevorzugtes Mass für die Inflation - sollen am Freitag veröffentlicht werden.

In New York reagierten die Aktien kaum auf die Fed-Entscheidung vom Mittwoch. Zum Handelsschluss lag der Dow Jones Industrial 0.23% höher bei 35'520.12 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verlor 0.02% und schloss bei 4566.75 Punkten. Der technologielastige Nasdaq-100 schloss bei 15'499.27 Punkten und damit 0.40% niedriger als am Vortag.

Bei den Einzelwerten waren die Technologiewerte am Mittwoch auf dem Vormarsch, nachdem die Google-Muttergesellschaft Alphabet und der Softwareriese Microsoft am Vortag ihre Ergebnisse vorgelegt hatten. Die Aktien von Alphabet legten am Mittwoch um 5.78% zu, nachdem sie am späten Dienstag gemeldet hatten, dass der Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 7% und der Cloud-Umsatz um 28% gestiegen waren. Die Aktien des US-Technologiekonzerns Microsoft verloren dagegen 3.76%, nachdem sie am Vortag nach Börsenschluss ihre Quartalsergebnisse veröffentlicht hatten. Die Tech-Erträge wurden am späten Mittwoch mit Meta fortgesetzt. Das Social-Media-Unternehmen meldete für das zweite Quartal ein Umsatzwachstum von 11% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und gab einen Umsatzausblick für das dritte Quartal, der über den Markterwartungen lag. Die Aktien des Unternehmens stiegen im nachbörslichen Handel an.

In Asien stiegen die Aktienmärkte am Donnerstag nach der Fed-Entscheidung an. In Tokio legte der Nikkei 225 um 0.7% zu, und in Südkorea wurde der Kospi mit einem Plus von 0.6% gehandelt. In Australien stieg der S&P/ASX 200 um 0.8%. Der Hang Seng Index in Hongkong legte um 1.5% zu, während der Shanghai Composite nur um 0.2% stieg.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Quartals- und Halbjahreszahlen von Holcim, Schneider Electric, Roche, Mercedes-Benz, Air Liquide, Nestle, Volkswagen, Bristol Myers Squibb, TotalEnergies, Shell, Linde, McDonald's, Intel.

Konjunkturdaten im Fokus: EZB-Zinsentscheidung (14:15 Uhr), Bruttoinlandsprodukt USA (14:30).

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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