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WEF Global Risks Report: Umfassende Analyse und Ausblick

Das World Economic Forum (WEF) hat kürzlich in Zusammenarbeit mit Marsh McLennan und der Zurich Insurance Group den "Global Risks Report 2024" veröffentlicht. Dieser Bericht bietet unserer Ansicht nach einen umfassenden Überblick über die globalen Risiken. 

Datum
Autor
Sebastian Petric, LGT Senior FX Strategist
Lesezeit
10 Minuten

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Der "Global Risks Report" stuft die Risiken nach ihrem Schweregrad ein. Fehlinformation und Desinformation stellen die grössten kurzfristigen Risiken dar und könnten sogar politische Wahlen beeinflussen, während extreme Wetterereignisse und kritische Veränderungen der Erdsysteme die drängendsten langfristigen Probleme darstellen. Der Bericht unterstreicht die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit bei der Bewältigung dieser kritischen globalen Probleme.

Geopolitik wieder ein zentrales Thema

Bemerkenswert ist auch, dass eines der wichtigsten kurzfristigen Risiken, die im WEF-Bericht genannt werden, zwischenstaatliche bewaffnete Konflikte sind. Wie wir in unserem jüngsten "Ausblick 2024" hervorgehoben haben, ist die Geopolitik wieder zu einem Hauptanliegen auf der internationalen Bühne geworden. Dabei ist die gegenwärtige globale Landschaft durch ein hohes Mass an Instabilität gekennzeichnet. Spannungen haben Schwachstellen in wichtigen Versorgungsketten aufgedeckt und dazu geführt, dass die Ressourcensicherheit stärker in den Fokus der Politik gerückt ist. Wie das WEF feststellte, ist das Gleichgewicht der Weltpolitik seit einiger Zeit empfindlich gestört. Konflikte flammen an verschiedenen Orten auf und schaffen ein fragiles internationales Umfeld, in dem gegensätzliche Ansichten und Unsicherheit eine effektive Zusammenarbeit erschweren.

Ein ideales Umfeld für wachsende Risiken

Die Ereignisse des Jahres 2022, insbesondere die Aggression Russlands gegen die Ukraine, hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die globale Dynamik und schufen einen Präzedenzfall für potenzielle Verschiebungen in der geopolitischen Dynamik. Im Jahr 2023 wurde der Einfluss der Geopolitik durch das Wiederaufflammen der Konflikte im Nahen Osten noch deutlicher. Laut WEF schafft diese Situation ein ideales Umfeld für wachsende Risiken. Dies gilt insbesondere für Gesellschaften und Länder, die bereits in den letzten Jahren institutionell geschwächt wurden. Diesbezüglich rücken in diesem Jahr vor allem auch die bevorstehenden Wahlen in den USA in den Mittelpunkt.

2024 wird also in vielerlei Hinsicht ein entscheidendes Jahr. Vor allem Russlands Strategie in Osteuropa wird höchste Aufmerksamkeit erfordern. Das komplexe Beziehungsgeflecht des Iran, insbesondere seine Verbindungen zu Gruppen wie der Hamas, der Hisbollah und der Huthi-Bewegung, wird die globale geopolitische Landschaft weiter verkomplizieren. Diese im Global Risks Report 2024 aufgezeigten Probleme verstärken das bereits angesprochene Thema der "Entkopplung". Die Folgen sind unsicherere strategische Investitionsentscheidungen von Unternehmen sowie Inflations- und Ressourcensicherheitsrisiken. 

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