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Globale Märkte wegen US-Konjunktursorgen weiter angespannt

Anlegerinnen und Anleger bleiben vorsichtig. An der Wall Street gab es gestern wenig Bewegung und die US-Börsen haben sich etwas stabilisiert. In Europa und Asien standen die Märkte weiter unter Druck. Weitere Signale dürfte heute der ISM-Index für den Dienstleistungssektor liefern, bevor am Freitag alle Augen auf den Arbeitsmarktbericht gerichtet sind.

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Autor
Dominique Stutz, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Markt
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In New York haben sich die Aktienindizes nach dem schwierigen Start in den Monat wieder etwas beruhigt. Es gab nur wenig Bewegung und der Leitindex Dow Jones ging mit einem leichten Plus von 0.1% bei 40'974.97 Punkten aus dem Mittwochshandel. Der S&P 500 verlor 0.2% auf 5520.07 Punkte und der Tech-Index Nasdaq 100 gab um 0.2% auf 18'921.40 Punkte nach. Anlegerinnen und Anleger blieben skeptisch, auch nachdem die gestern veröffentlichte Anzahl offener Stellen im Juli auf den niedrigsten Stand seit Januar 2021 gefallen war. Der am Dienstag publizierte ISM-Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor liess Investoren und Investorinnen vorsichtig gestimmt für eine Konjunkturabschwächung in den USA. Weitere Hinweise dürfte heute der Index für den Dienstleistungssektor liefern, bevor am Freitag alle Augen auf den Arbeitsmarktbericht gerichtet sind.

Im asiatisch-pazifischen Raum waren die Märkte nach dem Ausverkauf gestern uneinheitlich, wobei der japanische Nikkei 225 und der südkoreanische Kospi zu den grössten Verlierern gehörten. Der Nikkei fiel um 1.1%, dies nach den japanischen Lohndaten, die der Bank of Japan mehr Raum für eine Zinserhöhung geben könnten. In Südkorea handelte der Kospi bei -0.5%. In Australien lag der S&P/ASX 200 mit 0.2% leicht im Plus. Der Hang Seng Index wurde 0.6% tiefer gehandelt und der Shanghai Composite 0.1% tiefer.

Die Bank of Canada senkte gestern ihren Leitzins das dritte Mal in Folge seit Juni um 25 Basispunkte, auf 4.25%. Die Senkung war weitgehend erwartet worden und wurde mit dem anhaltenden Nachlassen des allgemeinen Inflationsdrucks begründet.

In Europa lieferten gestern Einkaufsmanagerwerte Indikationen über die wirtschaftliche Lage des Dienstleistungssektors und in der Eurozone auch des Produktionssektors. In der Eurozone stieg der Einkaufsmanagerindex für Produktion und Dienstleistungen im August auf 51 Punkte. Damit fiel der Anstieg von 50.2 Punkten im Juli eher gering aus. In Grossbritannien lag der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen im August mit 53.7 Punkten zum zehnten Mal in Folge über 50. Werte über 50 Punkten signalisieren eine Expansion. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen und die innenpolitische Stabilität brachten Erholung für die Leistung des britischen Dienstleistungssektor. Der Wert signalisiert einen soliden Aufschwung im Dienstleistungssektor, liegt jedoch leicht unter dem langjährigen Durchschnitt der Umfrage (54.4). Die europäischen Aktienmärkte blieben weiter unter Druck. Der EuroStoxx 50 verlor 1.3% und schloss bei 4848.18 Punkten. Auch in der Schweiz haben die Aktienmärkte wegen der Sorgen um die US-Wirtschaft deutlich nachgegeben. Der Leitindex SMI schloss 1.4% tiefer bei 12'176.17 Punkten.

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Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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