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IWF rechnet mit schwächstem Wachstum der Weltwirtschaft seit 1990

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte in seinem Frühjahresgutachten, dass die Weltwirtschaft in eine riskante Phase eintritt, in der das Wirtschaftswachstum im historischen Vergleich niedrig bleibt und die finanziellen Risiken zugenommen haben, ohne dass die Inflation bereits eine entscheidende Wende genommen hat. Heute werden mit Spannung die neusten Daten zu den Verbraucherpreisen in den USA erwartet, die einen gewichtigen Einfluss auf die Ausrichtung der US-Geldpolitik haben. 

Datum
Autor
Alessandro Fezzi, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Internationaler Währungsfonds
© Shutterstock

In New York tendierten die Aktienindizes am Dienstag uneinheitlich. Der Dow Jones Industrial ging bei 33'684.79 Punkte 0.29% höher aus dem Handel, während der S&P 500 praktisch unverändert auf 4'108.94 Punkten schloss. An der Nasdaq verloren die technologielastigen Indizes rund 0.6%. US-Staatsanleihen drehten etwas ins Minus und die Rendite der zehnjährigen Treasuries stiegen im Gegenzug auf 3.43%. Für Aufmerksamkeit sorgten die neusten Einschätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF). Der mittelfristigen Prognose des IWF zufolge wird das globale Wachstum auf Sicht von fünf Jahren voraussichtlich bei rund 3% liegen. Dies entspricht dem niedrigsten Prognosewert seit über 30 Jahren. Im laufenden Jahr geht der IWF von einem durchschnittlichen globalen BIP-Wachstum von 2.8% aus (2022: 3.4%). Die gestern vorgelegte Frühjahrsprognose basiert laut IWF auf der Annahme, dass sich die jüngsten Spannungen im Finanzsektor nicht ausweiten.

In Asien handelten die Aktienindizes am Mittwoch ohne klaren Trend. In Tokio legte der Nikkei 225 um 0.6% zu. Der Hang Seng Index in Hongkong gab hingegen um 0.8% nach, während auf dem chinesischen Festland der Shanghai Composite um 0.5% zulegte und der Shenzhen Component um 0.1% nachgab. 

Europas Börsen starteten nach dem langen Osterwochenende mit Gewinnen in die neue Woche, die jedoch im Handelsverlauf wieder wegschmolzen. Der EuroStoxx 50 schloss knapp 0.5% höher und der DAX in Frankfurt lag rund 0.4% höher als noch vor Ostern. Wie die neusten Umfragewerte des deutschen Finanzmarktanalyseunternehmens Sentix zeigten, hat sich die Einschätzung der befragten rund 1’300 Analysten und Investoren hinsichtlich des Ausblickes für die Eurozone im April verbessert. Der Konjunkturindikator stieg gegenüber dem Vormonat um 2.4 auf -8.7 Punkte und schnitt damit klar besser ab als erwartet (Konsens -10.1). Die Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage erreichte gar den besten Wert seit gut einem Jahr. Die Konjunkturerwartungen der befragten Finanzmarktprofis blieben im April hingegen unverändert. 

Unternehmensnachrichten im Fokus: Swiss Re und Ahold Delhaize halten ihre Hauptversammlung ab und LVMH liefert die Umsatzzahlen für das Q1.

Konjunkturdaten im Fokus: Verbraucherpreise aus den USA für März (14:30 Uhr MEZ), Kanadas Zentralbank kündigt Zinsentscheid an (16:00 Uhr) und die US-Notenbank veröffentlicht ihr Sitzungsprotokoll vom 22. März (20:00 Uhr). 

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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