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Asiatische Aktien folgen Wall Street nach unten

Sowohl die US-amerikanischen als auch die asiatischen Aktien fielen, da die Anleger die Richtigkeit der in den letzten Wochen vorherrschenden Behauptung in Frage stellten, dass das Fedederal Reserve und die europäische Zentralbank ihre Zinserhöhungszyklen beendet haben. Der Goldpreis fiel zu Beginn der neuen Woche rasch von einem neuen Allzeithoch, stabilisierte sich aber am Dienstag um die Marke von USD 2030 pro Unze.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten
Fallender Markt
© Shutterstock

Im asiatisch-pazifischen Raum gaben die Aktienmärkte auf breiter Front nach, da die Händler die Veröffentlichung mehrerer wichtiger makroökonomischer Daten aus der Region verdauten. Der Kernverbraucherpreisindex in Tokio, der als Frühindikator für die nationale Inflation gilt, stieg im November um 2.3% und näherte sich damit dem 2%-Ziel der Bank of Japan. Der Wert lag unter den Markterwartungen. Der Nikkei 225 verlor am Dienstag 1.3%. In Südkorea blieb die Inflation ebenfalls hinter den Markterwartungen zurück. Die am Dienstag veröffentlichten Daten für November zeigten einen Preisanstieg von 3.3% im Jahresvergleich. Der Kospi wurde 0.8% niedriger gehandelt. In Australien beendete der S&P/ASX 200 den Dienstagshandel mit einem Minus von 0.9%, nachdem die Reserve Bank of Australia die Zinssätze wie von den Marktteilnehmern erwartet unverändert auf einem 12-Jahres-Hoch belassen hatte. Der chinesische Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor stieg im November auf 51.5, obwohl die offiziellen Daten der letzten Woche einen Wert von unter 50 anzeigten, was eine Kontraktion bedeuten würde. Der Hang Seng Index in Hongkong verlor 2.4%, während der Shanghai Composite um 1.6% nachgab.

In New York wurde der Aktienhandel zu Wochenbeginn von Gewinnmitnahmen beherrscht, nachdem er im November eine starke Rally erlebt hatte. Besonders betroffen waren die Technologiewerte: Der Nasdaq-100 fiel am Montag um 1%. Der Dow Jones Industrial verlor 0.1% und der S&P 500 gab um 0.5% nach.

In Europa waren die meisten Märkte rückläufig, aber der Schweizer SMI verzeichnete zu Wochenbeginn ein Plus von 0.6%, unterstützt von Roche, die am Montag um 2.8% zulegten. Das Schweizer Pharmaunternehmen bot an, Carmot Therapeutics, das mehrere Medikamente zur Gewichtsreduktion herstellt, für 2.7 Mrd. USD zu kaufen. Der Markt für Medikamente zur Behandlung von Fettleibigkeit ist in letzter Zeit explodiert und dürfte in den kommenden Jahren weiter rasch wachsen.

In der Schweiz sanken die Verbraucherpreise im November gegenüber Oktober um 0.2% und stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1.4%. Der Kernverbraucherpreisindex, der die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise nicht berücksichtigt, stieg im Jahresvergleich um 1.4% und damit langsamer als im Vormonat (1.5%). Während inländische Produkte um 2.1% teurer wurden, dämpften importierte Produkte die Gesamtinflation, indem sie im November um 0.6% im Vergleich zum November 2022 zurückgingen. Die Inflation in der Schweiz liegt seit mehreren Monaten in Folge unter dem 2%-Ziel der Schweizerischen Nationalbank. Die SNB hat die Zinssätze auf ihrer letzten Sitzung unverändert gelassen und wird dies voraussichtlich auch nächste Woche auf ihrer letzten geldpolitischen Sitzung in diesem Jahr tun.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Es stehen heute keine wichtigen Unternehmensnachrichten an.

Konjunkturdaten im Fokus: Einkaufsmanagerindizes Dienstleister aus mehreren Ländern im Laufe des Tages, darunter Spanien (09:15 Uhr), Italien (09:45), Frankreich (09:50), Deutschland (09:55), Eurozone (10:00), US (15:45), US ISM (16:00); Erzeugerpreise Eurozone (11:00), JOLTs Stellenangebote (16:00).

 

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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