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US-Arbeitsmarkt zeigt Stärke

Die US-Wirtschaft hat im Juli 187’000 neue Arbeitsplätze geschaffen, während die Arbeitslosenquote auf einen niedrigen Wert von 3.5% zurückging, wie aus den am Freitag veröffentlichten Daten hervorgeht. Nach den US-Arbeitsmarktdaten sah es so aus, als ob die Aktienmärkte die Woche mit einem kräftigen Plus abschliessen würden, doch die Gewinne wurden gegen Ende der Sitzung wieder zunichte gemacht.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

US-Arbeiter
© Shutterstock

Aus den Daten des US-Arbeitsministeriums geht hervor, dass die Arbeitslosenquote sinkt und die Löhne weiter steigen, und zwar im Juli um 0.4% im Vergleich zum Juni bzw. um 4.4% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt gibt es in der US-Wirtschaft 1.6 offene Stellen pro Arbeitslosem. Einige Anleger sehen in der Widerstandsfähigkeit des US-Arbeitsmarktes ein Zeichen dafür, dass die grösste Volkswirtschaft der Welt eine weiche Landung hinlegen könnte, die nur einen moderaten Wirtschaftsabschwung mit sich bringt, da sich die US-Notenbank (Fed) dem Ende ihres schnellsten Zinserhöhungszyklus seit Jahrzehnten nähert. Die starken Arbeitsmarktdaten vom Freitag liessen einige Anleger zum Schluss kommen, dass das Fed möglicherweise noch Spielraum für weitere Zinserhöhungen hat. Der Dollar-Index verzeichnete nach der Veröffentlichung der Daten den stärksten Tagesrückgang seit drei Wochen, lag am Montag jedoch wieder leicht im Plus.

In New York fielen die Aktienindizes im späten Handel, nachdem sie zuvor am Freitag solide Gewinne verbucht hatten. Zu Beginn der neuen Woche warten Anleger bereits auf die für Donnerstag erwarteten US-Inflationsdaten, die Aufschluss über die nächsten Fed-Schritte geben sollten. Die Märkte antizipieren eine Kerninflation von etwa 4.7%. Am Freitag beendete der Dow Jones Industrial den Tag mit einem Minus von 0.43% und beendete die Woche bei 35'065.62 Punkten, während der S&P 500 0.53% verlor und bei 4'478.03 Punkten schloss. Der Nasdaq-100 sank um 0.51% auf 14'274.92 Punkte.

In Asien waren die Aktienmärkte überwiegend rückläufig, da die Händler die US-Inflationsdaten im Laufe der Woche sowie die chinesischen Handelsbilanz- und Inflationsdaten erwarten, die am Dienstag bzw. Mittwoch veröffentlicht werden. Die makroökonomischen Daten aus China werden Aufschluss darüber geben, wie stark der wirtschaftliche Aufschwung des Landes ist und ob die Regierung mit mehr Unterstützung eingreifen könnte. Der Hang Seng Index in Hongkong wurde am Montag mit einem Minus von 0.2% gehandelt, während der Shanghai Composite im frühen Handel 0.8% verlor. In Tokio wurde der Nikkei 225 in etwa unverändert gehandelt, und der südkoreanische Kospi verlor 0.7%. In Australien wurde der S&P/ASX 200 0.3% niedriger gehandelt.

Die Ende letzter Woche veröffentlichten Beschäftigungsdaten für die Schweiz sahen weniger rosig, aber immer noch gut aus. Der KOF-Beschäftigungsindikator für die Schweiz ist im dritten Quartal des Jahres gesunken, liegt aber weiterhin im positiven Bereich. Der Indikator erreichte im dritten Quartal einen Wert von 10.5 Punkten. Er ist seit dem zweiten Quartal 2022 langsam gesunken, liegt aber immer noch über seinem langfristigen Durchschnitt von 1.0 Punkten. Der Bankensektor, der Grosshandel und das verarbeitende Gewerbe wiesen schlechte Aussichten auf und werden in den kommenden Monaten wahrscheinlich Personal abbauen.

Am Wochenende verunglückte der Finanzvorstand von Daimler Truck, Jochen Goetz, bei einem Unfall, wie das Unternehmen mitteilte.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Q3-Zahlen von Siemens Energy.

Konjunkturdaten im Fokus: Arbeitslosenquote Schweiz (07:45 Uhr MEZ), Industrieproduktion Deutschland (08:00), Fremdwährungsbestand Schweiz (09:00).

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Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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