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Anleger erhoffen sich neue Hinweise von US-Notenbankchef Powell

Vor der mit Spannung erwarteten zweitägigen Anhörung des US-Zentralbankvorsitzenden Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Parlaments hielten sich Anleger zurück. Die Ausführungen des Fed-Präsidenten dürften vor dem in zwei Wochen anstehenden Zinsentscheid von Anlegern auf die Goldwaage gelegt werden. Australiens Zentralbank erhöhte unterdessen ihren Leitzins um einen weiteren Viertelprozentpunkt auf den höchsten Stand seit Juni 2012. 

Datum
Autor
Alessandro Fezzi, LGT Research Content & Publications
Lesezeit
5 Minuten

US-Dollar-Note mit Siegel des Federal Reserve

An der New Yorker Börse blieb der Dow Jones Industrial zu Wochenbeginn praktisch unverändert und schloss 0.12% höher bei 33'431.44 Punkten. Der S&P 500 schloss bei 4'048.42 Punkten (+0.07%) und an der Nasdaq legten die Indizes um rund 0.1% zu. Die Benchmark-Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere kletterte von 3.95% auf 3.97% und bleibt damit nach wie vor nahe der Vierprozentmarke. 

Die Aktien im asiatisch-pazifischen Raum tendierten uneinheitlich, da auch hier Investoren gespannt auf die Aussagen von Fed-Chef Powell warten. In Australien straffte die Zentralbank ihren Schlüsselzins um weitere 25 Basispunkte auf 3.6%, womit das höchste Niveau seit Mitte 2012 erreicht wurde. Der S&P/ASX 200 in Sydney legte um rund 0.5% zu. In Tokio notiert der Nikkei 225 0.4% höher und in Seoul stieg der Kospi um rund 0.3%. In Hongkong gewann der Hang Seng Index 0.7% und auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite geringfügig, während der Shenzhen Component um 0.6% nachgab. Hier standen die neusten Daten zu Chinas Aussenhandel im Fokus. Die chinesischen Exporte gingen anfangs Jahr (in US-Dollar) um 6.8% gegenüber dem Vorjahr zurück und die Importe brachen gar um 10.2% ein. 

Europas Börsen starteten mit Zuversicht in die neue Woche und der Leitindex EuroStoxx 50 markierte den höchsten Stand seit Anfang 2022. Neuste Umfragewerte des deutschen Finanzmarktanalyseunternehmens Sentix zeigten hingegen, dass sich die Einschätzung der befragten Finanzexperten in Bezug auf die Perspektiven der deutschen und europäischen Wirtschaft im März erstmals seit einigen Monaten eingetrübt haben. Dabei haben sich vor allem die Konjunkturerwartungen spürbar verschlechtert, während die Bewertung der aktuellen Lage sich leicht verbesserte. Die Gesamtsituation bleibe fragil, kommentierte Sentix. 

Unternehmensnachrichten heute im Fokus: Lindt & Sprüngli, Zalando und Henkel mit Jahreszahlen. Novartis Hauptversammlung und das Jahresmediengespräch von Roche.

Konjunkturdaten heute im Fokus: Deutschland Auftragseingang Industrie für Januar (08:00 Uhr MEZ) und in den USA die Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss (16:00 Uhr). 

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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