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Impulsloser Start in den September

An den Finanzmärkten dominierte zu Wochenbeginn die Zurückhaltung nach einem schwierigen aber schlussendlich starken August und der Aussicht auf einen möglicherweise saisonbedingt herausfordernden September. Die Börsen in der Asien-Pazifik-Region notierten heute grösstenteils schwächer, nachdem die Inflationsrate in Südkorea ein 42-Monats-Tief erreicht hat. Anlegerinnen und Anleger warten nun auf neue Impulse, wobei die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag und entsprechende Signale für die Geldpolitik der Fed im Fokus stehen.

Datum
Autor
Dominique Stutz, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Investorin
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Im asiatisch-pazifischen Raum verzeichneten die Aktienmärkte mehrheitlich Verluste, nachdem sich die Gesamtinflation in Südkorea von 2.6% auf 2% im August abgeschwächt hat. Im Jahresvergleich bedeutet dies der niedrigste Stand seit März 2021. Der südkoreanische Kospi fiel um 0.5%. In Tokio handelte der Nikkei 225 0.1% niedriger, während der australische S&P/ASX 200 um 0.1% fiel. Der Hang Seng Index in Hongkong verlor 0.6% und der Shanghai Composite gab um 0.5% nach. 

An der Wall Street blieben die Börsen gestern aufgrund eines Feiertags geschlossen. Auch hier sind bereits alle Augen auf den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für August als ersten wichtigen Konjunkturbericht des Monats gerichtet. Die Wall Street wird auch mit saisonalem Gegenwind zu kämpfen haben, da der September im Durchschnitt der letzten zehn Jahre der schlechteste Monat für den S&P 500 war.

In Europa zeigten sich die Aktienmärkte gestern wenig dynamisch. Nach einem turbulenten August fehlten am Montag Impulse aus den USA und die Ergebnisse der beiden Landtagswahlen im Osten Deutschlands schienen die Märkte nicht gross zu belasten. Der Wahlsieg der AfD in Thüringen und ihr zweiter Platz in Sachsen haben der Ampel auf Bundesebene einen Dämpfer verpasst. Unmittelbare Auswirkungen auf die Bundespolitik sind jedoch nicht zu erwarten, da andere Parteien Koalitionen ablehnen. Der deutsche Leitindex Dax beendete den Handelstag mit einem Plus von 0.1%. Beim EuroStoxx 50 stand zum Handelsschluss ein Tagesgewinn von 0.3% zu Buche. Der Euro notierte zum US-Dollar und auch zum Schweizer Franken wieder fester und konnte sich somit von der vergangenen Woche wieder erholen. Dies dürfte auf die etwas angepassten Zinserwartungen zurückzuführen sein. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie in der Eurozone deutet mit einem Wert von unter 50 Punkten (45.6 Punkte) zwar weiterhin auf eine wirtschaftliche Abschwächung der Industrie hin, fiel damit jedoch besser als erwartet aus.

Auch in der Schweiz blieben die Märkte zu Wochenbeginn ruhig. Nach dem Jahreshoch vom letzten Freitag blieben grössere Gewinnmitnahmen aus und auch hier fehlten die Impulse aus den USA. Nach einer schwächeren Eröffnung beendete der Schweizer Leitindex SMI den Handelstag mit einem Plus von 0.1% im grünen Bereich bei 12'451.48 Punkten und damit etwas unter dem Jahreshoch.

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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