Als Finanzdienstleister zeichnen wir in erster Linie für indirekte Emissionen verantwortlich, d. h. Emissionen, die von Unternehmen verursacht werden, in welche wir investieren. Aber auch unsere eigene Geschäftstätigkeit wirkt sich direkt auf die Umwelt aus, da wir z. B. mit Öl heizen. Daher müssen wir sowohl bei den direkten als auch bei den indirekten Emissionen ansetzen.
Die LGT verfolgt das klare Ziel, ihre Emissionen bis 2030 auf netto null herabzusetzen. Dies gilt für unsere eigene Anlagetätigkeit, unsere Betriebstätigkeit sowie unsere Vergabe von Krediten und Hypothekardarlehen.
Fest steht: Den grössten Effekt erzielen wir als Bank durch unsere Investitionen. Aber auch die von uns verursachten Emissionen sollen sinken. Dies wollen wir durch einen verringerten Ausstoss von Kohlendioxid durch unsere Gebäude und unsere Betriebstätigkeit erreichen.
Wir setzen folgende Prioritäten: 1) Reduktion der Emissionen; 2) Übergang zu erneuerbaren Energiequellen, z. B. für Heizungen; und 3) Kompensation von Emissionen, wie wir sie bereits seit 2010 für unsere Betriebstätigkeit einschliesslich Geschäftsreisen durchführen.
Eine Reihe von Initiativen dient dazu, den durch unsere Betriebstätigkeit verursachten CO2-Ausstoss zu verringern, angefangen bei der effizienten Nutzung von Energie an unseren Standorten auf der ganzen Welt bis hin zu nachhaltigeren Gebäuden und Beschaffungsprozessen.
Einige Beispiele für die jüngsten Entwicklungen und Leistungen:
Nicht nur berühmte Gemälde werden heute per Auktion verkauft, auch Staatsanleihen oder Emissionszertifikate. Dieser Bieterwettbewerb ist in der Wirtschaft allgegenwärtig und findet immer neue Anwendungsgebiete.
Die Stanford-Forscher Paul Milgrom und Robert Wilson haben Auktionen jahrzehntelang erforscht und erhielten 2020 den Wirtschaftsnobelpreis. Sie untersuchten unter anderem die Angst vor dem "Fluch des Gewinners": Befürchten Auktionsbeteiligte, am Ende des Bieterwettstreits doch zu viel zu zahlen, könnten sie sich im Zweifel eher zurückhalten. Deshalb ist es laut den Wissenschaftlern sinnvoll, Auktionen transparent zu gestalten und von Anfang an realistische Preisvorstellungen zu vermitteln.
Aus diesem Grund entwickelten die Forscher für die Versteigerung von US-Mobilfunklizenzen in den 1990er-Jahren ein bahnbrechend neues Verfahren, die Simultaneous Multiple-Round Auction (simultane Mehrrundenauktion): Alle Auktionsobjekte werden gleichzeitig versteigert. Am Ende jeder Runde erfahren die Beteiligten, wie hoch die Gebote ihrer Mitbewerber ausgefallen sind. Sie können dann entscheiden, ob sie weiterbieten oder aussteigen wollen. Beendet wird die Auktion erst, wenn kein weiteres Gebot abgegeben wird.
Das Konzept ist mittlerweile etabliert und wird auch dafür genutzt, andere öffentliche Güter zu versteigern - etwa Fischereirechte oder Strom.
LGT spendet ihre Netto-Rückzahlungen aus der CO2-Steuer an die Klimastiftung Schweiz, die mithilfe der Spenden ihrer Partnerunternehmen kleine und mittlere Unternehmen unterstützt, die mit innovativen Projekten zum Klimaschutz in der Schweiz und in Liechtenstein beitragen. Per Ende 2022 hatte die Stiftung insgesamt CHF 1.9 Millionen an 16 Unternehmen vergeben.