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Nach turbulenten Tagen stehen nun die US-Inflationsdaten im Fokus

Nach den Turbulenzen der letzten Woche suchen die Börsen neue Impulse. Ins Zentrum des Interesses rücken daher die im Laufe dieser Woche anstehenden US-Erzeuger- (Dienstag) und Verbraucherpreise (Mittwoch). Mehrheitlich wird mit einem moderaten Rückgang der Jahresteuerungsrate gerechnet. Einige Mitglieder der US-Notenbank äusserten sich zuletzt aber eher zurückhaltend hinsichtlich der an den Märkten antizipierten ersten Zinslockerung im September. 

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Autor
Alessandro Fezzi, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Inflation bildlich dargestellt

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte notierten zu Wochenbeginn überwiegend im Plus, nachdem sie in der vergangenen Woche eine Achterbahnfahrt durchlebt hatten. Allerdings blieben die Börsen in Japan, die in der letzten Woche den stärksten Einbruch verbuchten, wegen eines Feiertags geschlossen. Der südkoreanische Kospi stieg am Montag um knapp 1%, während die Small-Cap-Aktie Kosdaq um 0.8% zulegte. Der chinesische CSI 300 blieb unverändert, während der Hongkonger Hang Seng-Index um rund 0.1% fiel. In Sydney handelte der S&P/ASX 200 knapp 0.5% höher.

In New York ging am Freitag eine schwierige Woche zu Ende. Der Dow Jones Industrial schloss bei 39'497.54 Punkten nur geringfügig höher (+0.1%), nachdem zu Wochenbeginn angesichts von Rezessionssorgen noch der tiefste Wert seit Mitte Juni notiert wurde. Zum Schluss resultierte auf Wochensicht ein moderates Minus von 0.6%. Der S&P 500 gewann am Freitag knapp 0.5% und beendete den Handel bei 5344.16 Punkten. An der Technologiebörse Nasdaq legten die Indizes um gut 0.5% zu. Die Märkte dürften nun nach neuen richtungsweisenden Impulsen suchen. Ein erster Richtwert werden die Inflationsdaten aus den USA sein.

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen bleibt unter der 4%-Marke - aktuell bei 3.94%. Der Euro konnte sich gegenüber dem US-Dollar knapp über 1.09 behaupten.

Neuste Umfragen zur Präsidentschaftswahl: Harris führt in drei Schlüsselstaaten 

Neue Umfragen in Michigan, Wisconsin und Pennsylvania bestätigen ein anhaltendes Momentum für die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris. Demnach führt sie in den genannten umkämpften Staaten vor Trump. Dies geht aus neuen Umfragen der New York Times und des Siena College hervor. In dieser Woche will Harris ihr wirtschaftspolitisches Programm vorlegen und äusserste sich zudem dahingehend, dass sie sich nicht in die Entscheidungen der Federal Reserve einmischen werde, wenn sie Präsidentin wird.

Fed-Zinsschritt im September scheint noch keine ausgemachte Sache zu sein

Einige US-Notenbankmitglieder zeigten sich noch zurückhaltend in Bezug auf die an den Kapitalmärkten fix eingeplante erste Zinslockerung der Fed. Tom Barkin, Präsident der Fed von Richmond, hält zwar eine weitere Abkühlung der Inflation in den USA für wahrscheinlich, jedoch müsse die Fed abwarten, ob sich dieser Trend bestätige. Der Vorsitzende der Fed von Kansas City, Jeffrey Schmid, meinte, der geldpolitische Pfad werde von der weiteren Entwicklung der Konjunkturdaten abhängen. Und Austan Goolsbee von der Fed Chicago bekräftigte, dass nach dem enttäuschenden Arbeitsmarktbericht für Juli mehr Daten nötig seien, um eine Zinslockerung zu rechtfertigen. Zuletzt hatte die Fed bekanntlich ihren Leitzins unverändert bei 5.25-5.5% belassen, aber eine mögliche erste Zinssenkung am 18. September angedeutet.

Schweizer Konsumenten zeigen sich etwas optimistischer

Die Verbraucherstimmung in der Schweiz hat sich im Juli gegenüber dem Vormonat leicht verbessert, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) berichtete. Das monatlich ausgewiesene Konsumentenstimmungsbarometer verbesserte sich dabei im Juli von minus 37 auf minus 32 Punkte. Zuversichtlicher eingeschätzt wurden die Komponenten Erwartete Wirtschaftsentwicklung, vergangene finanzielle Lage, erwartete finanzielle Lage und Zeitpunkt für grössere Anschaffungen. Negativer interpretierten die befragten Konsumenten hingegen die Sicherheit der Arbeitsplätze.

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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