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Quartalsberichte von Technologiewerten stehen weiterhin im Mittelpunkt

Bevor die Aufmerksamkeit der Anlegerinnen und Anleger auf den Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch gerichtet ist, kommen die Impulse für die Börsen vor allem von Seiten der Unternehmensergebnisse. Zum Wochenauftakt gab es hierbei Licht und Schatten. An der Wall Street kamen die Indizes zu Beginn der Woche nicht vom Fleck und in Asien gaben die Börsen am Dienstag nach. Der Fokus richtet sich heute nun insbesondere auf das Quartalsergebnis von Microsoft.

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Autor
Alessandro Fezzi, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Unternehmensberichtssaison
© Shutterstock

Die asiatisch-pazifischen Märkte gaben heute in der gesamten Region mehrheitlich nach. Im Zentrum steht der anstehende geldpolitische Entscheid der Bank of Japan (BoJ) am Mittwoch. Es wird erwartet, dass die BoJ ihren Leitzins anheben und die Käufe japanischer Staatsanleihen reduzieren wird. Der Nikkei 225 und der breit gefasste Topix fielen am Dienstag um rund 0.7%. Der südkoreanische Kospi gab um 0.9% nach, während der Small-Cap-Kosdaq einen geringeren Verlust von 0.7% verzeichnete. Der australische S&P/ASX 200 verlor 0.9%. In Hongkong verlor der Hang Seng Index 0.8%, während der chinesische CSI 300 geringfügig nachgab und seine Verluste ausweitete, nachdem er am Montag auf dem niedrigsten Stand seit fast sechs Monaten geschlossen hatte.

Fed-Zinsentscheid und Tech-Werte im Fokus

An der New Yorker Börse konnten die Aktienindizes die Erholung von Ende der vergangenen Woche nicht weiter ausbauen und schlossen kaum verändert. Der Dow Jones Industrial ging rund 0.1% tiefer bei 40'539.93 Punkten aus dem Handel und der S&P 500 schloss praktisch unverändert. An der Technologiebörse Nasdaq stiegen die Indizes am Montag um etwa 0.2%. Mit höchster Spannung werden nun die in dieser Woche anstehenden Zahlen von Apple, Amazon und Microsoft erwartet. Am Montag stand unter den Einzelwerten insbesondere die Aktie von McDonald's mit einem Anstieg von 3.7% im Zentrum. Hierbei scheint sich die getrübte Konsumentenstimmung in den USA auch im Quartalsergebnis von McDonald's zu spiegeln. Die Fastfood-Kette meldete im zweiten Quartal erstmals seit vier Jahren einen - wenn auch nur geringfügigen - Umsatzrückgang, und verfehlte damit die Markterwartungen. Unter dem Strich verdiente McDonald’s mit USD 2.02 Milliarden 12% weniger als in der Vergleichsperiode im Vorjahr.

Den wichtigsten Impuls wird aber sicherlich der geldpolitische Entscheid der US-Notenbank am Mittwochabend liefern. Derzeit wird an den Kapitalmärkten aber erst im September mit einer Zinslockerung gerechnet. Am Anleihenmarkt fiel die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf 4.17%.

Kamala Harris weiterhin mit Momentum

Unterdessen bleibt der Wahlkampf in den USA spannend. Nachdem nun der ehemalige Präsident Barack Obama und seine Frau die Kandidatur von Kamala Harris unterstützen, konnten die Demokraten in jüngsten Umfragen wieder zu den Republikanern aufholen. Zudem hält das Momentum für Harris weiter an, was an den nach wie vor sprudelnden Spendengeldern sichtbar wird. So hat das Wahlkampfteam der demokratischen US-Präsidentschaftsbewerberin eigenen Angaben zufolge in weniger als einer Woche Spenden in Höhe von USD 200 Millionen gesammelt. Zwei Drittel davon stammen von Erstspendern, was darauf hindeutet, dass Harris breite Unterstützung bei der Basis der Partei geniesst.

Drohende Eskalation im Mittleren Osten wird noch ausgeblendet

Belasten könnte die Börsenstimmung der sich zuspitzende Konflikt im Nahen Osten. Nach dem Raketenangriff auf die israelisch besetzten Golanhöhen könnte die Situation weiter eskalieren. Bisher liessen sich die Märkte diesbezüglich aber nicht aus der Ruhe bringen.

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Unternehmensnachrichten im Fokus: SIG Group, Airbus, Diageo, Procter & Gamble, Merck & Co, Sika, BP, Pfizer, PayPal, L’Oreal, EA, Starbucks, AMD, Microsoft.

Konjunkturdaten im Fokus: Bruttoinlandsprodukt (BIP) Eurozone, Deutschland und Italien, Verbrauchervertrauen Eurozone, Verbraucherpreisindex Deutschland. Aus den USA: JOLTs Stellenangebote, Verbrauchervertrauen Umfrage von The Conference Board.

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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