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Tesla stützt US-Technologieaktien

US-Technologieaktien erholten sich am Donnerstag teilweise, angetrieben durch ein starkes Quartalsergebnis des Elektrofahrzeugherstellers Tesla. Tesla-Aktien stiegen um 22% aufgrund der übertroffenen Gewinnerwartungen. Anlegerinnen und Anleger waren ebenfalls erleichtert, da die Renditen am Anleihemarkt nach einer jüngsten Rally zurückgingen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel auf 4.21%. Der Dow Jones Industrial, der überwiegend aus Blue-Chip-Aktien besteht, setzte jedoch seinen Abwärtstrend fort. Insgesamt blieb die Vorsicht der Investorinnen und Investoren aufgrund der Unsicherheit im Vorfeld der in weniger als zwei Wochen anstehenden Wahlen bestehen. Die meisten asiatischen Aktien bewegten sich am Freitag in einer engen Spanne. Japanische Aktien sanken in Erwartung einer hart umkämpften Parlamentswahl, die an diesem Wochenende stattfinden soll.

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Autor
Alessandro Fezzi, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Nasdaq
© Shutterstock

In Asien blieben die Aktienmärkte weitgehend stabil, vor dem Hintergrund gemischter Signale von der Wall Street und anhaltender Unsicherheiten im Zusammenhang mit der US-Präsidentschaftswahl sowie der Zinsentwicklung. In Tokio fiel der Nikkei 225 um 0.8%, während der Topix um 0.9% nachgab und damit den fünften Verlusttag in Folge registrierte. Tokios Inflationsrate sank im Oktober auf 1.8% von 2.2% im September, während die Kerninflation ebenfalls auf 1.8% zurückging, leicht über den Prognosen der Ökonominnen und Ökonomen. Diese am Freitag veröffentlichten Daten gehen der japanischen Parlamentswahl und der Sitzung der Bank of Japan zur Geldpolitik in der nächsten Woche voraus. Südkoreas Kospi stieg um 0.3%, aber der Small-Cap-Kosdaq kehrte seine Gewinne um und fiel um 0.8%. Australiens S&P/ASX 200 stieg um 0.4%. Der Hang Seng Index in Hongkong erholte sich um 0.6% nach einem Rückgang in der vorherigen Sitzung, während der CSI 300 auf dem chinesischen Festland leicht zulegte.

Wall Street zeigt gemischte Performance

US-Aktien tendierten am Donnerstag uneinheitlich. Der Dow Jones Industrial Average sank um 0.3% und schloss bei 42'374.36 Punkten, während der S&P 500 um 0.2% auf 5809.90 Punkte stieg. Der Nasdaq-100 verbuchte hingegen einen Tagesgewinn von 0.8% und schloss bei 18'415.49 Punkten, gestützt durch starke Gewinne von Technologieunternehmen. Tesla-Aktien stiegen am Dienstag um fast 22%, was den grössten Tagesgewinn seit Mai 2013 markiert und den Nasdaq 100 anführte. Der Elektrofahrzeughersteller meldete stärker als erwartete Gewinne im dritten Quartal, obwohl die Umsatzerwartungen der Analystinnen und Analysten leicht verfehlt wurden. Am anderen Ende des Spektrums fielen die Aktien von IBM um gut 6%, nachdem das Computerunternehmen mit einem niedrigen Umsatzwachstum enttäuscht hatte.

Arbeitslosenanträge deuten auf Stärke des US-Arbeitsmarktes hin

Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA fielen letzte Woche auf 227'000, gegenüber 242'000 in der Vorwoche, wie aus Daten des Arbeitsministeriums hervorgeht. Diese Zahl lag auch unter den prognostizierten 243'000, was auf einen stärkeren als erwarteten Arbeitsmarkt hinweist. Der Rückgang deutet auf weniger Entlassungen und potenziell höhere Konsumausgaben hin, was zum Wirtschaftswachstum beiträgt.

Geschäftstätigkeit im Euroraum bleibt schleppend

Die Geschäftsaktivität im Euroraum setzte im Oktober ihren Rückgang fort, wobei der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex (PMI) leicht auf 49.7 von 49.6 im September stieg. Trotz einer leichten Verbesserung im verarbeitenden Gewerbe befindet sich der Sektor seit Ende 2022 in einer Kontraktionsphase, und auch der Dienstleistungssektor verzeichnete schwächere Auftragseingänge. Die jüngsten Zinssenkungen der EZB unterstreichen die Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Aussichten der Region, wobei weitere Senkungen im Dezember erwartet werden, um die anhaltende Schwäche zu bekämpfen.

Europäische Aktien legten am Donnerstag leicht zu. Renault-Aktien stiegen vorübergehend um mehr als 6% und schlossen 4.7% höher, nachdem das Unternehmen einen Umsatzanstieg im dritten Quartal aufgrund der hohen Nachfrage nach seinen Premiummodellen gemeldet hatte.

Geschäftsklima in Grossbritannien erreicht Zweijahrestief

Das Geschäftsklima im britischen verarbeitenden Gewerbe fiel auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren, wobei der Index der Confederation of British Industry in den drei Monaten bis Oktober auf minus 24% sank, gegenüber minus 9% im Vorquartal. Dieser Rückgang erfolgt im Vorfeld der Haushaltsankündigung von Finanzministerin Rachel Reeves in der nächsten Woche, die sich mit Steuerfragen und Investitionsunterstützung befassen soll. Trotz nachlassender Kostenbelastungen bleiben die Unternehmen vorsichtig und hoffen auf Klarheit über zukünftige Steuerpläne und Massnahmen zur Steigerung der Produktivität, um langfristiges Wachstum zu fördern.

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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