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Wall Street steigt vor wichtigen Unternehmensberichten

Die US-Aktienmärkte schlossen am Montag höher, da sich Anlegerinnen und Anleger auf eine Reihe wichtiger Unternehmensberichte von grossen Finanzinstituten vorbereiteten, die am Dienstag erwartet werden. Die asiatischen Börsen zeigten am Dienstag gemischte Reaktionen, wobei chinesische Aktien nach enttäuschenden Handelsdaten nachgaben, während japanische Aktien zulegten. Auch die europäischen Märkte schlossen am Montag höher, wobei Händlerinnen und Händler die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag im Blick haben.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Markt-Grafik
© Shutterstock

US-Aktienindizes legten am Montag zu, da Anlegerinnen und Anleger solide Gewinnberichte von grossen US-Finanzinstituten wie Bank of America, Charles Schwab, Citigroup und Goldman Sachs am Dienstag erwarteten. Der Dow Jones Industrial Average stieg um 0.5% auf 43'065.22 Punkte, während der S&P 500 um 0.8% auf 5859.85 Punkte zulegte. Der technologieorientierte Nasdaq-100 verzeichnete ebenfalls Gewinne und stieg um 0.8% auf 20'439.05 Punkte, womit der Index den Tag knapp unter seinem Rekordhoch von vor drei Monaten beendete. Die Nvidia-Aktie schoss um 2.4% in die Höhe, erhöhte den Marktwert des Unternehmens auf USD 3.4 Billionen und erreichte während des Handels am Montag ein Rekordhoch. Der Anstieg von Bitcoin auf rund USD 65'600 verhalf der Coinbase-Aktie am Montag zu einem Gewinn von mehr als 11%.

Chinas Handelsdaten verfehlen Erwartungen

Chinas Exporte stiegen im September im Vergleich zum Vorjahr um 2.4%, während die Importe um 0.3% zunahmen, wie aus den am Montag veröffentlichten Zolldaten hervorgeht. Diese Zahlen lagen unter den Erwartungen der Analystinnen und Analysten, die einen Anstieg der Exporte um 6% und der Importe um 0.9% prognostiziert hatten. Jüngste Handelsspannungen und eine Immobilienkrise haben das Wirtschaftswachstum gebremst, aber erhöhte fiskalische Ausgaben könnten die Nachfrage kurzfristig ankurbeln.

Die chinesischen Aktienmärkte waren die einzigen grossen asiatischen Märkte, die am Dienstag im Minus lagen. Der CSI 300 des chinesischen Festlands fiel um 0.9%, und der Hang Seng Index in Hongkong sank um 1.6%. Der japanische Nikkei 225 stieg hingegen um 1.3% und erreichte während der Sitzung ein Drei-Monatshoch, während der südkoreanische Kospi um 0.3% zulegte. Australiens S&P/ASX 200 stieg um 0.8%.

Schweizer Produzenten- und Importpreise sinken

Der Schweizer Produzenten- und Importpreisindex sank im September 2024 um 0.1% und erreichte 107.2 Punkte, wie das Bundesamt für Statistik mitteilte. Dieser Rückgang war hauptsächlich auf niedrigere Preise für Erdölprodukte zurückzuführen. Im Vergleich zu September 2023 fiel der Index um 1.3%. Während die Preise für Erdöl und Erdgas sowie für Lebensmittel stiegen, sanken die Preise für Schrott und mehrere importierte Güter, darunter Kraftfahrzeuge und Textilien, deutlich. Letzten Monat senkte die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Zinsen um einen Viertelprozentpunkt auf 1% und stellte fest, dass der Inflationsdruck in der Schweiz im Vergleich zum Vorquartal erheblich nachgelassen hat, was teilweise auf die Aufwertung des Frankens und die niedrigeren Ölpreise zurückzuführen ist.

Der Swiss Market Index übertraf am Montag die europäischen Aktien und stieg um 0.9%. Auch andere europäische Aktienindizes verzeichneten Gewinne, wobei der STOXX Europe 600 um 0.5% zulegte, während der deutsche DAX um 0.7% und der französische CAC 40 um 0.3% stiegen.

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Unternehmensnachrichten im Fokus: Quartalszahlen von Bank of America, Charles Schwab, Citigroup, Goldman Sachs, Johnson & Johnson, State Street, Sulzer und UnitedHealth.

Konjunkturdaten im Fokus: Arbeitslosenquote Grossbritannien (08:00), Verbraucherpreisindex Frankreich (08:45), Bank Lending Survey der EZB (10:00), Industrieproduktion Eurozone (11:00), ZEW-Konjunkturindex Deutschland (11:05), Verbraucherpreisindex Kanada (14:30), Empire-State-Herstellungsindex (14:30).

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Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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