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Diese Woche im Fokus - SNB-Zinsentscheid

Nach der Reihe geldpolitischer Entscheidungen in der letzten Woche, insbesondere der Zinswende in den USA, steht diese Woche nun der Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im Zentrum des Interesses. An der Wall Street verloren die Indizes am Freitag zwar an Dynamik, jedoch konnte der Dow erneut ein Rekordhoch verbuchen. Die Börsen in Asien starteten heute mehrheitlich freundlich in die neue Handelswoche. 

Datum
Autor
Alessandro Fezzi, LGT Research Content & Publications
Lesezeit
5 Minuten

Schweizerische Nationalbank
© Shutterstock

In den nächsten Tagen können Anlegerinnen und Anleger mit weiteren Impulsen hinsichtlich Geldpolitik und Konjunkturentwicklung rechnen. Gleich zu Wochenbeginn werden die Einkaufsmanagerumfragen in Europa, Grossbritannien und den USA veröffentlicht. Am Dienstag folgt dann der Zinsentscheid der australischen Zentralbank sowie das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, der Ifo-Geschäftsklimaindex. Am Donnerstag werden schliesslich alle Augen auf die SNB gerichtet sein. Nach der deutlichen Zinssenkung der Fed scheint die Wahrscheinlichkeit gestiegen zu sein, dass auch die SNB nun mit einer Lockerung der Leitzinsen um 25 bzw. möglicherweise sogar 50 Basispunkte nachlegen könnte. Aus den USA erreichen uns in dieser Woche zudem neueste Daten zum Verbrauchervertrauen sowie BIP, Konsumausgaben und dem Auftragseingang dauerhafte Güter.

Freundlicher Wochenauftakt in Asien

Die Märkte im Asien-Pazifik-Raum verzeichneten am Montag überwiegend Gewinne. Die Märkte in Japan waren am Montag wegen eines Feiertags geschlossen. Der japanische Yen schwächte sich gegenüber dem US-Dollar leicht auf 144.35 ab. In Südkorea legte der Kospi um 0.3% zu und kehrte damit seinen Kurs nach einem niedrigeren Eröffnungskurs um. Der Small-Cap-Index Kosdaq handelte 1.1% höher. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um knapp 0.8%, während der CSI 300 auf dem chinesischen Festland um 0.6% zulegte. Neueste Daten zeigten, dass die Jugendarbeitslosenquote in China den zweiten Monat in Folge auf den höchsten Stand in diesem Jahr gestiegen ist, wie das National Bureau of Statistics mitteilte, da sich der Arbeitsmarkt inmitten einer schwächelnden Wirtschaft abkühlt. In Australien warten die Märkte gespannt auf den Entscheid der Reserve Bank of Australia am Dienstagmorgen (europäischer Zeit). Im Vorfeld notierte der australische S&P/ASX 200 knapp 0.5% tiefer.

Ausblick des US-Logistikkonzerns Fedex versetzt Wall Street einen Dämpfer

An der New Yorker Börse ging die Rekordjagd im Gefolge der Zinswende der US-Notenbank (Fed) am Freitag zu Ende. Die Aktienindizes an der New Yorker Börse schlossen nur wenig verändert. Der 30 Aktien zählende Dow Jones Industrial ging mit einem Rekordhoch von 42'063.36 Punkten (+0.1%) ins Wochenende und legte damit in der letzten Woche um 1.6% zu. Der S&P 500 beendete den Freitagshandel bei 5702.55 Punkten (-0.2%). An der Technologiebörse Nasdaq verloren die Indizes ebenfalls rund 0.2%. Auf Wochensicht resultierte sowohl an der Nasdaq als auch beim S&P 500 ein Plus von 1.4%. Für Aufmerksamkeit sorgte ein trüber Ausblick von FedEx, da Logistikkonzerne gerne als Indikator für die zukünftige Konjunkturentwicklung herangezogen werden. Fedex senkte nach einem enttäuschenden Quartal den Gewinn- und Umsatzausblick für das bis Ende Mai 2025 laufende Geschäftsjahr, aufgrund einer überraschend schwachen Nachfrage. Die Aktie verlor daraufhin mehr als 15% an Wert. Auf der anderen Seite des Spektrums fand sich Ende letzter Woche die Aktie von Intel, die dank Übernahmefantasien zeitweise um fast 10% zulegte. Das Wall Street Journal hatte berichtet, dass Qualcomm ein Übernahmeangebot für Intel unterbreitet habe. Am Schluss resultierte für Intel noch ein Tagesgewinn von 3%.

Auch an Europas Börsen sorgte eine Firmennachricht in Form einer Gewinnwarnung von Mercedes-Benz am Freitag für schlechte Stimmung. Der EuroStoxx 50 verlor am Freitag knapp 1.5%.

Gold setzt Rekordjagd fort

Vor dem Hintergrund sinkender Zentralbankenzinsen eilt der Goldpreis derzeit von Rekord zu Rekord. Das Edelmetall handelt derzeit bei knapp USD 2630 je Feinunze. Seit Jahresbeginn hat der Goldpreis damit etwa 27% an Wert gewonnen.

Unternehmens- und Wirtschaftskalender

Unternehmensnachrichten im Fokus: Heute stehen keine relevanten Firmenergebnisse an.

Konjunkturdaten im Fokus: Einkaufsmanagerumfragen Eurozone, Grossbritannien und USA. Zinsentscheid Australien Zentralbank (Dienstagmorgen). 
 

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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