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Langsamer Wochenstart für die Märkte

Die US-Aktienmärkte bewegten sich zu Wochenbeginn nur wenig, während die asiatischen Märkte am Dienstag gemischt waren, da es kaum makroökonomische oder geopolitische Nachrichten gab, die die Stimmung entscheidend beeinflussen konnten. Die Renditen der Staatsanleihen hielten die Aktiengewinne in Grenzen, während die Industriemetalle aufgrund der Hoffnung auf einen weltweiten Aufschwung im verarbeitenden Gewerbe stiegen. Am Mittwoch könnten die US-Inflationsdaten den Märkten einen Impuls geben, da sie zeigen, wie schnell sich das Federal Reserve (Fed) auf das Inflationsziel von 2% zubewegt und wie schnell die Märkte folglich mit Zinssenkungen rechnen können.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Navigator Investor Compass
© Shutterstock

In New York taten sich die Aktienindizes schwer, eine Richtung zu finden, da höhere Renditen Kursgewinne verhinderten. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen lag am Montag bei über 4.46% und die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen bei fast 4.79%. Der Dow Jones Industrial, der S&P 500 und der Nasdaq-100 beendeten den Montag mit geringfügigen Verlusten, da es an makroökonomischen Veröffentlichungen oder Unternehmensnachrichten fehlte, die den Markt wesentlich bewegen hätten können.

In der asiatisch-pazifischen Region wurden die Aktienmärkte am Dienstag uneinheitlich gehandelt. In Tokio führte der Nikkei 225 mit einem Plus von 0.8% die Kursgewinne an. Südkoreas Kospi war mit einem Minus von 0.2% der grösste Verlierer. Der australische S&P/ASX 200 legte um 0.6% zu. Der Hang Seng Index in Hongkong wurde mit einem Plus von 0.6% gehandelt, während der Shanghai Composite um 0.2% fiel.

Bei den Rohstoffen legten die Kupferfutures am frühen Dienstag um rund 1% zu und notierten nahe einem Zweijahreshoch. Andere Industriemetalle legten ebenfalls zu, da die Händlerinnen und Händler auf einen möglichen Aufschwung der weltweiten Produktion in diesem Jahr hofften. Silber wurde am Dienstag in der Nähe von USD 28 gehandelt, nachdem es Anfang Februar noch bei rund USD 22 pro Unze gelegen hatte.

In Europa stieg der Sentix-Wirtschaftsindex für den Euroraum im April den sechsten Monat in Folge und erreichte den höchsten Stand seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Der Stand von -5.9 Punkten signalisiert eine langsame Stabilisierung der Wirtschaft im Euroraum. Der Euro Stoxx 50 gewann 0.4%, der deutsche DAX stieg um 0.8% und der französische CAC 40 beendete die Montagssitzung mit einem Plus von 0.7%.

Die Arbeitslosenquote in der Schweiz blieb im März unverändert bei 2.4%, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mitteilte. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Vergleich zum Vormonat um 15’838 Personen, blieb aber auf einem historisch niedrigen Niveau. Im Jahr 2023 lag die durchschnittliche monatliche Arbeitslosenquote bei 2% und damit auf dem tiefsten Stand seit mehr als 20 Jahren. Der Schweizer Aktienindex SMI stieg am Montag um 0.5%.

Der anhaltende Handelskrieg zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt hat sich am Montag weiter verschärft. US-Finanzministerin Janet Yellen weigerte sich, Zölle auf subventionierte umweltfreundliche Energieprodukte aus China auszuschliessen. Die subventionierten umweltfreundlichen Produkte schaden den lokalen Herstellern in den USA, so Yellen, und könnten das nächste mögliche Ziel der US-Regierung für restriktive Handelsmassnahmen sein. Die US-Regierung hat seit der Amtsübernahme durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump die Zölle und Beschränkungen für chinesische Waren verschärft. Im Mittelpunkt der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China im Jahr 2023 standen Beschränkungen für den Export von Mikrochips nach China, insbesondere von solchen, die in der künstlichen Intelligenz verwendet werden. Zölle und andere Beschränkungen für die Einfuhr grüner Energieprodukte aus China könnten westlichen Herstellern zugute kommen.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Es stehen heute keine wichtigen Unternehmensnachrichten an.

Konjunkturdaten im Fokus: Verbraucherpreisindex Niederlande, Handelsbilanz Frankreich, Bankkredit Umfrage Eurozone.

 

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Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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