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Mehr Arbeitsplätze in den USA

Die Schaffung von Arbeitsplätzen in den USA ist im März sprunghaft angestiegen und lag deutlich über den Erwartungen, wie aus den Ende letzter Woche veröffentlichten Daten hervorgeht. Die Daten beflügelten die US-Aktienmärkte zum Abschluss einer ansonsten trüben Woche. In dieser Woche werden die Anleger mit den Zinsentscheidungen der Bank of Canada (BoC) und der Europäischen Zentralbank (EZB) am Mittwoch bzw. Donnerstag ein Update zu den Gedanken der Zentralbanken erhalten. Die Inflationsdaten aus den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt werden ebenfalls am Mittwoch und Donnerstag veröffentlicht und geben Aufschluss darüber, wie gut es den Zentralbanken dieser Länder gelungen ist, die Verbraucherpreise unter Kontrolle zu bekommen. Schliesslich wird am Freitag der Verbraucherstimmungsindex der Universität Michigan veröffentlicht.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Jobs Schild
© Schutterstock

Die Zahl der Beschäftigten ausserhalb der Landwirtschaft in den USA stieg im März um 303’000 und lag damit deutlich über den Markterwartungen und über den revidierten Zahlen vom Februar (270’000). Die Arbeitslosenquote, die ebenfalls Teil des Arbeitsmarktberichts des US Bureau of Labor Statistics war, ging im März leicht auf 3.8% zurück, gegenüber 3.9% im Vormonat. Diese Zahlen sind die jüngsten in einer Reihe von Daten, die das Bild eines robusten US-Arbeitsmarktes zeichnen, wie etwa der nationale ADP-Beschäftigungsbericht von letzter Woche, der einen deutlichen Anstieg der Beschäftigtenzahlen in den USA im März zeigte. Der starke Arbeitsmarkt und die seitwärts tendierenden Inflationsdaten deuten darauf hin, dass sich die US-Notenbank (Fed) mit einer Zinssenkung Zeit lassen könnte, da die Wirtschaft offenbar gut mit höheren Zinsen zurechtkommt, während die Fed auf einen langsamen Rückgang der Inflation wartet.

Die Märkte in New York ignorierten die Aussicht auf höhere Zinssätze für längere Zeit, und die wichtigsten Aktienindizes kehrten nach einer Woche mit Verlusten zurück und schlossen am Freitag mit soliden Gewinnen. Der Dow Jones Industrial legte am Freitag um 0.8% zu und machte daher einen Verlust in der Woche von 2.3%, und der S&P 500 stieg am Freitag um 1.1%. Der Nasdaq-100 legte um 1.3% zu.

Die europäischen Märkte konnten sich der plötzlichen positiven Stimmung nicht anschliessen und beendeten den Freitag überwiegend schwächer. Der Euro Stoxx 50 legte leicht zu, während der deutsche DAX um 1.3%, der französische CAC 40 um 1.1% und der Schweizer SMI um 1.7% fielen.

Im asiatisch-pazifischen Raum notierten die Aktienmärkte im Vorfeld der in dieser Woche anstehenden Zentralbankentscheidungen und Inflationsdaten überwiegend höher. In Tokio legte der Nikkei 225 um 0.6% zu und in Südkorea handelte der Kospi mit einem Plus von 0.2%. Der australische S&P/ASX 200 lag ebenfalls 0.2% höher. Die chinesischen Märkte wurden schwächer gehandelt: Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 0.4%, während der Shanghai Composite 0.1% verlor.

Neben den Entscheidungen der BoC und der EZB in dieser Woche werden auch die Zentralbanken von Korea, Neuseeland, Thailand und den Philippinen im Laufe der Woche geldpolitische Entscheidungen bekannt geben. Die Märkte gehen davon aus, dass keine der Zentralbanken auf ihren April-Sitzungen die Zinssätze senken wird, doch werden Zinssenkungen bei der BoC und der EZB für die Juni-Sitzungen erwartet.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Es stehen heute keine wichtigen Unternehmensnachrichten an.

Konjunkturdaten im Fokus: Arbeitslosenquote Schweiz, Handelsbilanz Deutschland, Industrieproduktion Deutschland, Sentix Investorenvertrauen, SNB-Vorsitzender Thomas Jordan spricht auf der Veranstaltung „Towards the future monetary system” in Zürich.

 

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Herausgeber: LGT Bank (Schweiz) AG, Glärnischstrasse 36, CH-8027 Zürich
Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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