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Verhaltener Wochenstart an den Börsen - warten auf Zentralbankenentscheide

Vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank (Fed) hielten sich Anlegerinnen und Anleger zu Beginn der Woche zurück. Dass die Fed die Zinswende am Mittwochabend einleiten wird ist Marktkonsens, jedoch scheiden sich die Geister, wie hoch die geldpolitische Lockerung ausfallen wird. An der Wall Street erzielte der Dow im Vorfeld ein neues Rekordhoch. Neben der Fed, kommunizieren zum Ende dieser Woche auch die britische und die japanische Zentralbank ihre Zinsentscheidung. 

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Alessandro Fezzi, LGT
Lesezeit
5 Minuten

US Banken
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Der Dow Jones Industrial erreichte im Vorfeld des Fed-Zinsentscheids zeitweise ein Rekordhoch und schloss den Montagshandel bei 41'622.08 Punkten, knapp 0.6% höher als am Vortag. Die im Dow gelistete Intel-Aktie legte um über 6% zu. Der amerikanische Prozessorhersteller soll staatliche Zuschüsse von bis zu USD 3 Milliarden erhalten. Der S&P 500 beendete den Handel 0.1% höher bei 5633.09 Punkten. An der Nasdaq gaben die Indizes nach einer starken Vorwoche am Montag rund 0.5% nach. Zu den grössten Verlierern zählten Micron (-4.4%), Broadcom (-2.2%) oder auch Nvidia (-2%). Am Anleihenmarkt fiel die Rendite zehnjähriger Treasuries auf 3.62%. Der Euro setzte seine Erholungsrally fort und stieg gegenüber dem US-Dollar bis auf knapp 1.1130.

Yen setzt Tokioter Börse unter Druck

Die Aktien im asiatisch-pazifischen Raum tendierten am Dienstag uneinheitlich, wobei der Nikkei 225 um über 2% nachgab und auch der Topix um 1.8% fiel. Hintergrund war ein stärkerer Yen. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um gut 1%. Die Aktien des chinesischen Haushaltsgeräteherstellers Midea Group legten bei ihrem Debüt in Hongkong um über 9% gegenüber dem Ausgabepreis von HKD 54.80 zu. Dies ist die grösste Börsennotierung der Stadt seit mehr als drei Jahren. Die Börsen in Südkorea, Festlandchina und Taiwan blieben wegen eines Feiertags geschlossen. In Sydney handelte der australische S&P/ASX 200 rund 0.2% höher.

New Yorker Industriebarometer überrascht positiv

Der Empire State Industrieindex stieg im September unerwartet auf 11.5 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit April 2022, verglichen mit -4.7 Zählern im August. Ökonominnen und Ökonomen waren von einer nur minimalen Verbesserung auf -3.9 Punkte ausgegangen. Der positive Wert zeigte, dass die Geschäftstätigkeit in der Industrie im Bundesstaat New York erstmals seit fast einem Jahr wieder zunahm. Dabei verbesserten sich insbesondere die Auftragseingänge, während die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiterhin schwach blieb und die Beschäftigung weiterhin leicht zurückging.

Geringere Inflation in Italien 

In der drittgrössten Volkswirtschaft der Eurozone sind die Verbraucherpreise im August im Monatsvergleich um 0.2% und im Jahresvergleich um 1.1% gestiegen. Im Juli betrug die Jahresteuerungsrate noch 1.3%. Die Verlangsamung war in erster Linie auf einen starken Preisrückgang bei nicht regulierten Energieprodukten (-8.6%) und Gebrauchsgütern (-1.8%) zurückzuführen. Im Gegensatz dazu stiegen die regulierten Energiepreise um rund 14%, während die Preise für Transportdienstleistungen um knapp 3% zulegten. Die Kerninflation, ohne Berücksichtigung von Energie- und Lebensmittelpreisen, blieb mit 1.9% stabil.

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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