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Britische Inflation erreicht 2%-Ziel

Die britische Inflation ist auf das Inflationsziel der britischen Zentralbank (Bank of England, BOE) von 2% zurückgefallen, aber die Märkte erwarten nicht, dass die Preisdaten die am Donnerstag anstehende geldpolitische Entscheidung der Zentralbank beeinflussen werden. Auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) gibt am Donnerstag ihre neueste geldpolitische Entscheidung bekannt, die erste, seitdem sie die Märkte im März mit einer Zinssenkung überraschte. Die Märkte in den USA waren am Mittwoch wegen eines Feiertags geschlossen.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten

Pfund
© Shutterstock

Der Verbraucherpreisindex im Vereinigten Königreich ging im Mai auf 2% zurück, nachdem die Verbraucherpreise im April noch um 2.3% gestiegen waren. Die Dienstleistungsinflation - die von der BOE genau beobachtet wird - lag im Mai bei 5.7% und damit über den Markterwartungen. Zwar ist die Gesamtinflation zum ersten Mal seit fast drei Jahren wieder auf das 2%-Ziel der BOE zurückgekehrt, doch dürfte es zu spät sein, um das Ergebnis der geldpolitischen Entscheidung der Zentralbank zu ändern. Die Mehrheit der Ökonominnen und Ökonomen erwartet nicht, dass die BOE am Donnerstag oder auf ihrer August-Sitzung von ihrem 16-Jahres-Hoch von 5.25% abweichen wird, aber die Erwartungen für eine erste Zinssenkung im September oder November sind viel höher. Faktoren wie die hohe Dienstleistungsinflation und das hartnäckig hohe Lohnwachstum - das in den drei Monaten bis April bei 5.8% lag - könnten die BOE davon abhalten, ihren Lockerungszyklus zu schnell zu beginnen.

Die erste geldpolitische Ankündigung der SNB seit der März-Überraschung 

Ebenfalls am Donnerstag wird die SNB ihre erste geldpolitische Erklärung abgeben, nachdem sie die Märkte im März mit einer Zinssenkung überrascht hatte - der ersten unter den grossen Zentralbanken der Welt. Während sich im Vorfeld der BOE-Entscheidung ein klarer Konsens herauskristallisiert hat, ist die SNB bekanntermassen viel schwieriger zu lesen. Kürzlich stieg die Schweizer Inflation im Mai um 1.4% gegenüber dem Vorjahr und damit so schnell wie noch nie in diesem Jahr. Noch im Mai erwartete eine grosse Mehrheit von 80% der Marktteilnehmer und Marktteilnehmerinnen eine Zinssenkung durch die SNB, doch die jüngsten Umfragen zeigen, dass eine knappe Mehrheit eine Beibehaltung erwartet.

China hält die Leitzinsen konstant

Die People's Bank of China beliess ihren Leitzins für einjährige Kredite, der für Unternehmens- und Haushaltskredite verwendet wird, unverändert bei 3.45%. Auch den Leitzins für fünfjährige Kredite, der als Richtwert für Immobilienkredite dient, liess sie unverändert bei 3.95%. Der Hang Seng Index in Hongkong und der CSI 300 wurden am Donnerstag mit einem Minus von 0.6% gehandelt. In Tokio stieg der Nikkei 225 um 0.3% und in Südkorea notierte der Kospi 0.5% höher. In Australien blieb der S&P/ASX 200 in etwa unverändert.

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Unternehmensnachrichten im Fokus: Quartalszahlen von Accenture. Hauptversammlungen von Alstom, Kingfisher.

Konjunkturdaten im Fokus: Bericht zur Finanzstabilität der Schweizerischen Nationalbank, Handelsbilanz Schweiz, Erzeugerpreisindex Deutschland, Zinsentscheid der SNB, Zinsentscheid der britischen Zentralbank, wöchentliche Erstanträge Arbeitslosenhilfe USA.

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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