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Märkte erholen sich - asiatische Einkaufsmanagerindizes gehen zurück

Die Aktienmärkte in der Asien-Pazifik-Region erholten sich am Dienstag und machten die erheblichen Verluste der vorherigen Sitzung wett, obwohl die Produktionsdaten auf eine Abschwächung der Fabrikaktivität in den meisten Teilen der Region hinwiesen. Auch die US-Aktienmärkte konnten den Handel am Montag trotz anhaltender Handelskonflikte höher schliessen, während die europäischen Aktienmärkte am Dienstag höher eröffnen sollten. Die Goldpreise stiegen auf ein weiteres Allzeithoch und näherten sich USD 3150 pro Unze. Die Renditen von US-Staatsanleihen fielen weiterhin über die gesamte Kurve, wobei die 2-jährige Rendite bei 3.9% und die 10-jährige Rendite bei 4.2% lag.

  • Datum
  • Autor Shane Strowmatt, LGT
  • Lesezeit 5 Minuten

Aktien-Chart
© Shutterstock

Die Aktienmärkte in der Asien-Pazifik-Region erholten sich am Dienstag nach grossen Verlusten in der vorherigen Sitzung. Die Gewinne kamen trotz der schwachen Wirtschaftsdaten, wobei der Nikkei 225 in Japan um 0.4% stieg und der Kospi in Korea um 1.9% zulegte. Australiens S&P/ASX 200 gewann 1%, und der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 0.3%, während Chinas CSI 300 kaum verändert war. Die Fabrikaktivität in Asien schwächte sich im März ab, da steigende US-Zölle und sinkende globale Nachfrage das Geschäftsklima negativ beeinflussten, wie private Umfragen am Dienstag ergaben. Japan, Südkorea und Taiwan verzeichneten Rückgänge in der Produktion, während der Caixin/S&P Global Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China auf 51.2 stieg, was einen vorübergehenden Anstieg durch Vorzoll-Exportsteigerungen widerspiegelt. Allerdings könnte Chinas Erholung aufgrund der anhaltenden Handelskonflikte von kurzer Dauer sein.

US-Märkte erholen sich trotz Handelsängsten

Die US-Aktienmärkte erholten sich am Montag nach einem schwachen Start, angetrieben durch Bedenken über das Ausmass von Präsident Donald Trumps am Mittwoch angekündigten Zöllen. Der Dow Jones Industrial, der zunächst um 1% gefallen war, schloss um 1% höher bei 42'001.76 Punkten. Der Nasdaq 100, der um 2.5% auf den niedrigsten Stand seit September gefallen war, beendete den Tag nahezu unverändert bei 19'278.45 Punkten. Der S&P 500 stieg um 0.6% auf 5611.85 Punkte. Konsumorientierte Aktien wie Walmart und Coca-Cola stützten den Dow, während Technologieriesen wie Nvidia und Microsoft zurückblieben.

Deutsche Inflation im März bei 2.2% erwartet

Die Inflationsrate in Deutschland wird im März 2025 laut vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) am Montag auf 2.2% geschätzt. Dies stellt einen leichten Rückgang von 2.3% im Februar 2025 dar. Die Kerninflation, die Lebensmittel und Energie ausschliesst, wird voraussichtlich bei 2.5% liegen. Die Inflation in der grössten Volkswirtschaft des Euroraums nähert sich langsam dem 2%-Ziel der Europäischen Zentralbank, was Forderungen nach weiteren Zinssenkungen durch die Zentralbank unterstützt. Unterdessen stiegen die deutschen Einzelhandelsumsätze im Februar um 0.8% und übertrafen damit die Markterwartungen von 0.2%, wie am Montag veröffentlichte Daten zeigen. Auf den Aktienmärkten fielen die europäischen Aktienindizes am Montag, wobei der Euro Stoxx 50 um 1.4% und der DAX in Deutschland um 1.3% nachgaben. Der CAC 40 in Frankreich sank um 1.6%. Der Swiss Market Index verzeichnete ebenfalls erhebliche Verluste und fiel um 1.7%.

RBA hält Zinsen stabil und hebt globale Risiken hervor

Die Reserve Bank of Australia (RBA) hielt ihren Leitzins am Dienstag bei 4.1%, obwohl sie auf schneller als erwartete Rückgänge der Inflation hinwies, die im Februar bei 2.4% lag. Die Zentralbank äusserte sich vorsichtig zum Wirtschaftsausblick und verwies auf die jüngsten US-Zollankündigungen und geopolitische Unsicherheiten als potenzielle globale Risiken. Der australische Dollar stieg nach der Entscheidung leicht gegenüber dem US-Dollar an.

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG