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Unternehmensergebnisse rücken ins Rampenlicht, während Handelsbedenken im Fokus bleiben

Anlegerinnen und Anleger hielten sich zu Beginn dieser Woche zurück, da in den kommenden Tagen eine Flut von Quartalszahlen von Unternehmen wie Novartis, Microsoft, Pfizer, Coca-Cola, McDonald's, Amazon und Apple erwartet wird. US-Finanzministerin Bessent betonte, dass China Schritte unternehmen müsse, um die Spannungen zu verringern, angesichts des Handelsungleichgewichts zwischen den USA und China. Die US-Aktienmärkte blieben am Montag vorsichtig, während die Aktienindizes in der Asien-Pazifik-Region am Dienstag moderate Gewinne verzeichneten.

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  • Autor Alessandro Fezzi, LGT Research Content & Publications
  • Lesezeit 5 Minuten

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Die US-Aktienmärkte zeigen sich zu Wochenbeginn vorsichtig nach den jüngsten starken Erholungen, da konkrete Nachrichten zum Handelsstreit fehlten und eine Reihe von Unternehmensgewinnen und wichtigen Wirtschaftsdaten erwartet wird. Trotz einiger Schwankungen stieg der Dow Jones Industrial zum Schluss um 0.3% auf 40'227.59 Punkte und der S&P 500 legte geringfügig (+0.06%) auf 5528.75 Punkte zu. Der Technologieindex Nasdaq 100 fiel marginal um 0.1% auf 19'427.29 Punkte, erholte sich jedoch deutlich vom Tagestief. Die Aktien von IBM gewannen 1.6% aufgrund eines bedeutenden Investitionsplans, während Nvidia um 2.1% aufgrund von Wettbewerbssorgen fiel.

Asiatische Börsen legen trotz Zollbedenken leicht zu

Die Märkte in der Asien-Pazifik-Region verbuchten am Dienstag grösstenteils leichte Gewinne. Anlegerinnen und Anleger scheinen nun auf die Auswirkungen der Zölle auf die Unternehmensgewinne zu fokussieren und die bevorstehenden Wirtschaftsdaten aus den USA abzuwarten. Der CSI 300 Index des chinesischen Festlands sank um 0.1%, während der Hang Seng Index in Hongkong leicht um 0.1% zulegte. Der Nifty 50 in Indien gewann 0.2% und der Kospi-Index in Südkorea kletterte um 0.6%. Der S&P/ASX 200 in Australien legte um 1% zu. Die japanischen Märkte blieben aufgrund eines Feiertags geschlossen.

China aufgefordert, Handelskonflikte zu entschärfen

US-Finanzminister Scott Bessent erklärte am Montag, dass China Schritte unternehmen müsse, um die Handelskonflikte zu entschärfen, und verwies auf das Ungleichgewicht der Handelsvolumina zwischen den beiden Ländern. In einem Interview mit CNBC betonte Bessent, dass hohe Zölle nicht nachhaltig sind. Bessent fügte hinzu, dass mehrere Länder günstige Zollabkommen vorgeschlagen haben. Er betonte die Konsistenz der US-Handelsvorlage und hob laufende Gespräche mit China hervor, in denen er zur Deeskalation aufrief. Der Finanzminister erwähnte auch mögliche Handelsabkommen mit Japan und Indien und kommentierte die Herausforderungen von Apple in China. Darüber hinaus bekräftigte er die starke Dollar-Politik der USA und sagte eine Zinssenkung der EZB voraus, um den Wert des Euro zu senken.

Deutscher Fiskalimpuls reicht nicht aus, um Zölle auszugleichen

Das neue Infrastrukturgesetz Deutschlands wird das Wachstum unterstützen, jedoch nicht die negativen Auswirkungen der Zölle vollständig ausgleichen, kommentierte der IWF. Der Währungsfonds prognostiziert nun ein Wachstum im Euroraum von 0.8% für 2025 und 1.2% für 2026. Der IWF empfiehlt, dass die EZB die Zinsen in diesem Jahr nur noch einmal senken sollte, trotz der anhaltenden Wachstumsrisiken. Der IWF senkte jüngst seine Wachstumsprognose für den Euroraum und verwies auf die Zollpolitik von US-Präsident Trump.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Quartalszahlen von Adidas, AstraZeneca, Coca-Cola, Deutsche Bank, Honeywell, HSBC, Logitech, Novartis, PayPal, Pfizer, S&P Global, Starbucks, United Parcel Service, Visa.

Konjunkturdaten im Fokus: Handelsbilanz USA (14:30) und S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex USA (15:00).
 

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG