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Aktienmärkte bleiben unter Druck - Big Tech rückt in den Fokus

Die Aktienmärkte in Asien notierten am Montag niedriger, nachdem die wichtigsten Indizes an der Wall Street zum Abschluss der vergangenen Woche gefallen waren. Die Ungewissheit im Zusammenhang mit dem Konflikt im Nahen Osten und die steigenden Renditen der Staatsanleihen beschäftigen die Anleger weiterhin. Der Goldpreis stieg in der vergangenen Woche um 2.5% und endete damit die zweite Woche in Folge im Plus, was die risikoarme Stimmung an den Märkten unterstreicht. In dieser Woche könnten die Quartalsberichte mehrerer namhafter US-Tech-Unternehmen in den Vordergrund rücken.

Datum
Autor
Shane Strowmatt, LGT
Lesezeit
5 Minuten
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© Shutterstock

Die geopolitischen Spannungen belasteten die Märkte weiterhin, da die Anlegerinnen und Anleger weiterhin auf eine israelische Bodenoffensive im Gazastreifen warten. Zusammenstösse mit der militanten Hisbollah-Gruppe an der nördlichen Grenze zum Libanon schürten am Wochenende die Befürchtung, dass sich die Krise zu einem regionalen Konflikt ausweiten könnte. Unterdessen gaben die USA und mehrere europäische Länder eine Erklärung zur Unterstützung Israels ab.

Im asiatisch-pazifischen Raum begannen die Aktienmärkte die Woche mit einer vorsichtigen Note. Die Händlerinnen und Händler erwarten in dieser Woche die Inflationszahlen aus der Region, insbesondere die für Tokio am Freitag. Die Inflationszahlen aus Tokio gelten im Allgemeinen als Frühindikator für die nationale Inflation in Japan. In Tokio gab der Nikkei 225 im Montagshandel um 0.6% nach, und der südkoreanische Kospi verlor 0.7%. In Australien notierte der S&P/ASX 200 um 0.9% niedriger. Der Verbraucherpreisindex (CPI) für Hongkong fiel im September mit 2% im Vergleich zum Vorjahresmonat höher aus als erwartet. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 0.7%, während der Shanghai Composite um 0.8% nachgab.

In New York beendeten die Aktienindizes die vergangene Woche ähnlich schwach. Am Freitag verlor der Dow Jones Industrial 0.9% und der S&P 500 fiel um 1.3%. Technologiewerte führten die Verluste an, und der Nasdaq-100 sank um 1.5%.

Am Montag wird die Berichtssaison etwas ruhiger zugehen, aber der Rest der Woche wird den Anlegerinnen und Anlegern viel Stoff zum Verdauen bieten. Im Laufe der Woche stehen die grossen Tech-Unternehmen im Mittelpunkt: Alphabet (Dienstag), Microsoft (Dienstag), Meta (Mittwoch) und Amazon (Donnerstag) legen ihre Quartalszahlen vor.

Zum Abschluss der Wirtschaftsdaten der letzten Woche sind die deutschen Erzeugerpreise im September im Jahresvergleich stark gesunken, da die Auswirkungen der Preisspitzen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine im letzten Jahr aus dem Vergleichszeitraum verschwunden sind. Die Erzeugerpreise fielen im September 2023 um 14.7% gegenüber dem gleichen Monat des Jahres 2022. Im September 2022 waren die Erzeugerpreise mit einem Anstieg um 45.8% so stark gestiegen wie noch nie zuvor. Die Inflation der Verbraucherpreise in Deutschland ging ebenfalls schnell zurück und stieg im September um 4.3%. Diese Zahl ist immer noch mehr als doppelt so hoch wie das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank von 2%.

Unternehmensnachrichten im Fokus: Philips Q3-Zahlen.

Konjunkturdaten im Fokus: Geldmenge M3 Schweiz (09:00 Uhr), Verbrauchervertrauen EU und Eurozone (16:00).

 

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Redaktion: Alessandro Fezzi
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG

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